Studiengangsvorstellungen

Wie ist es eigentlich, zu studieren?

Bei einem Treffen an der Uni können Sie mit einem/einer Studienlots*in eine Lehrveranstaltung des Wunschstudiengangs besuchen  und einen Eindruck von der Uni-Atmosphäre bekommen.

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Nachstehend sind alle fachwissenschaftlichen Studiengänge (also außerschulische Studiengänge) aufgeführt. Diese Studiengänge lassen sich als Vollfach, als Profilfach und/oder als Komplementärfach studieren. Ein Vollfach wird immer alleine studiert, ein Profilfach muss immer mit einem Komplementärfach kombiniert werden. Eine detaillierte Beschreibung der fachwissenschaftlichen Profile finden Sie auf unseren Seiten zum fachwissenschaftlichen Studium.

Bitte beachten Sie, dass die Studiengangsvorstellungen, die Sie auf dieser Seite finden, aus der subjektiven Sicht der Studierenden verfasst wurden. Für allgemeine und/oder detailliertere Informtationen zu diesen (und allen anderen Studiengängen) wenden Sie sich an die Zentrale Studienberatung und/oder an die Studienzentren.

Studiengangsbeschreibung

Chemie mit Studierenden kennenlernen

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Studiengangsbeschreibung

Digitale Medien mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Digitale Medien: Interview mit einer Studentin

Hallo Sophie! Warum hast Du Dich für dieses Fach entschieden? Warst Du schon früh daran interessiert?

Ich habe mich für das Fach entschieden, weil ich Digitale Medien schon immer sehr spannend fand und das Fach sehr zukunftsorientiert ist. Es deckt sehr viele interessante Bereiche der Gestaltung und Informatik ab und ermöglicht es daher, viele Fähigkeiten in diesen Bereichen aufzubauen.


Hast Du Dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert? Wenn ja, wie und wo?

Ja, ich habe mich auf der Website der Uni Bremen im Vorhinein über potenzielle Studiengänge informiert und mir die Modulhandbücher durchgelesen, um mir einen Überblick über die Themen zu verschaffen.


Womit beschäftigt man sich in Deinem Studiengang?

In meinem Studiengang beschäftigt man sich mit der Erstellung und Gestaltung digitaler Medien, aber auch den sozialen und kulturellen Auswirkungen, die diese mit sich bringen. So drehen wir zum Beispiel Filme, bearbeiten Bilder, erstellen 3d-Modelle, programmieren kleine Anwendungen und Websites und vieles mehr.


Wie sieht Dein Alltag als Studierende*r dieses Faches aus?

Mein Alltag besteht hauptsächlich darin, die Veranstaltungen zu besuchen, diese nachzuarbeiten und an diversen Projekten und Aufgaben für die einzelnen Module zu arbeiten. Allerdings habe ich auch genügend Freizeit, um Zeit mit meinen Freunden zu verbringen.

Wie ist das Fach aufgebaut / organisiert?

Die Regelstudienzeit des Studiengangs Digitale Medien beträgt 6 Semester, wovon eins ein verpflichtendes Auslandssemester ist. Ob und wie gut der Studiengang in Regelstudienzeit schaffbar ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bewerten.
Zumeist hat man Vorlesungen mit ggf. zugehörigen Übungen oder Tutorien, um den Stoff zu vertiefen. Zudem bekommt man in vielen Fächern Übungsaufgaben, in denen man das Gelernte anwenden muss. Diese werden oft abgegeben und fließen in die Note ein. Hin und wieder werden in manchen Tutorien auch Präsentationen gehalten, die ebenfalls bewertet werden. Am Ende des Semesters stehen meist die Prüfungen, die entweder schriftlich, am PC oder in Form eines Fachgesprächs, also einer mündlichen Prüfung, stattfinden. In manchen Modulen werden diese aber auch durch eine Hausarbeit oder die Abgabe eines größeren Projekts ersetzt.
Was zur Struktur des Studiengangs noch wichtig zu erwähnen ist, ist dass dieser in Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen stattfindet. Das heißt die eher technischen Veranstaltungen belegt man an der Universität, während man für die gestalterischen und sozialwissenschaftlichen Kurse zur Hochschule für Künste muss.


Was gefällt Dir an Deinem Studiengang? Was ist besonders?

An meinem Studiengang gefällt mir besonders die Bandbreite an Themen, die behandelt werden. Man erlangt sehr viel Wissen über diverse digitale Medien und bekommt ebenfalls das Know-How mit an die Hand, diese selbst zu erstellen. Diese Kombination aus sehr technischen Elementen und Kreativität kennzeichnet den Studiengang. Besonders die Praxisanteile, in denen z.B. ein Film gedreht oder eine Website erstellt wird, machen viel Spaß.


Warum hast Du Dir für Deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Ich habe mich an der Uni Bremen beworben, da ich bereits andere Studierende kannte und die Stadt sehr schön finde.


Weißt Du schon, in welche Richtung Du nach Deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Das weiß ich momentan noch nicht sicher, da sich vor allem das Berufsfeld der Digitalen Medien stetig verändert und wächst. Zurzeit könnte ich mir allerdings gut vorstellen im Bereich Web-Design oder Web-Development aktiv zu sein.


Gibt es etwas, das Du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Ihr brauchst nicht zwanghaft Vorkenntnisse im Bereich Informatik oder Design, wenn du Digitale Medien studieren möchtest. Die ersten Module sind auf Einsteiger ausgelegt und es war, zumindest in meinem Jahrgang, eher die Regel, dass Leute das Studium ohne Vorkenntnisse begonnen haben. Was ich allerdings empfehlen kann, sind die Uni-Start Kurse für Programmieren und Mathematik, die vor dem Studienstart stattfinden und euch bereits einen kleinen Einblick in das geben, was euch erwartet bzw. gut dafür sind, die eigenen Kenntnisse aufzufrischen!

 

Studiengangsbeschreibung

Englisch / English-Speaking Cultures mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Englisch / English-speaking Cultures: Interview mit einer Studentin

Hallo Kristin! Warum hast Du Dich für dieses Fach entschieden? Warst Du schon früher daran interessiert?

Ich war schon immer an der englischen Sprache interessiert, konnte mich aber nie auf eine genaue Richtung festlegen. Da ich schon oft darüber nachgedacht habe, einen Beruf im Bereich Medien auszuüben, habe ich mit dieser Fächerkombination für mich eine gute Wahl getroffen.

Hast Du Dich im Vorfeld über Deinen Studiengang (und andere) informiert? Wenn ja, wie und wo?

Ich habe mich auf der Website der Uni Bremen über den Studiengang informiert.

Womit beschäftigt man sich in Deinem Studiengang?

In meinem Studiengang gibt es grundlegend vier Bereiche: Literatur, Linguistik, Kultur und Sprachpraxis. Man setzt sich mit der Geschichte der englischen Sprache und deren Entstehung, aber auch aktuelle Geschehnisse in der englischsprachigen Welt auseinander. Zudem beschäftigt man sich mit Forschungsmethoden (besonders im Bereich der Linguistik) und arbeitet konstant daran, seine Sprachkenntnisse zuverbessern.

Wie sieht Dein Alltag als Studienende*r dieses Faches / dieser Fächerkombination aus?

Dieses Semester bin ich an vier Tage in der Uni. Mein Unitag beginnt meistens um 10:00 Uhr, manchmal auch früher und manchmal später. Insgesamt bestehen meine Tage während der Semesters aus dem Besuchen und Nachbereiten der Veranstaltungen. In meinem Studiengang gibt es immer viele Texte, die gelesen werden müssen, was am Anfang schnell überfordernd wirken kann. Aber wenn man erstmal einen guten Weg gefunden hat, damit umzugehen, bekommt man auch das gut untergebracht. Ich habe außerdem einen Nebenjob, aber mir bleibt trotzdem genug Freizeit, um Dinge mit Freund*innen zu unternehmen.

Wie ist das Fach aufgebaut / organisiert?

Der Bachelor English-Speaking-Cultures ist ein Zwei-Fach-Bachelor und die Regelstudienzeit sind sechs Semester. Es gibt ein Pflichtpraktikum und ein verpflichtendes Auslandssemester (im englischsprachigen Ausland), wobei diese beiden auch kombiniert werden können. Zusätzlich zu den Veranstaltungen aus meinen beiden Fächern, muss ich Kurse aus dem Bereich General Studies belegen. Das ist besonders gut, wenn man noch nicht genau weiß, welches Berufsziel man anstrebt, da man sich zusätzlich in anderen Bereichen weiterbilden kann.

Was gefällt Dir an Deinem Studiengang? Was ist besonders?

An meinem Studiengang gefällt mir besonders die Offenheit und Hilfsbereitschaft der anderen Studierenden. Aber auch die Unterstützung durch Studierende aus den höheren Semestern, z.B. aus dem StugA ist im Bereich English-Speaking-Cultures sehr gut. Außerdem gefällt mir, dass ich meine beiden Studiengänge sehr gut miteinander kombinieren kann und sie sich in vielen Punkten gut miteinander verknüpfen lassen.

Warum hast Du Dir für Deinen Studiengang die Uni Bremen ausgsucht?

Im Gegensatz zu anderen Unis studiert man hier nicht einfach Anglistik oder Amerikanistik, sondern schaut auf die komplette englischsprachige Welt und deren Geschichte. Das hat mich sehr angesprochen. Ein weiterer Faktor war die relative Nähe zum Heimatort.

Weißt Du schon, in welche Richtung Du nach Deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nicht genau, aber durch meine Fächerkombination stehen mir mehrere Möglichkeiten offen, wie z.B. die Bereiche PR/Marketing, Publizistik, Medien, etc.

Gibt es etwas, was Du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Wenn ihr Fragen habt, traut euch sie zu stellen und auf andere Studierende zuzugehen. Die Meisten stehen/standen vor den gleichen Schwierigkeiten wie ihr und zusammen lässt sich alles ein wenig einfacher lösen. Außerdem können dadurch tolle Freundschaften entstehen.

Studiengangsbeschreibung

Selbsttest Geographie

Geographie mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Geographie: Interview mit einer Geographie-Studentin (Vollfach)

Hallo Sophie!  Warum hast du dich für das Fach Geographie entschieden?

Ich habe mich für Geographie entschieden, weil das Fach zwei wichtige Aspekte miteinander vereint: Den Menschen und die Natur. Ich habe mich schon als Kind für die Entstehung und zukünftige Entwicklung der Erde interessiert und später auch kritisch hinterfragt, was der Mensch eigentlich mit der Erde anstellt. Was verursacht der Mensch mit dem Bau von Städten, wie wird die Erde auf den Klimawandel reagieren? Stehen Mensch und Natur in ständiger Konkurrenz oder lässt sich beides vereinen? Kurz: Was passiert mit dem Planeten, den wir unser zu Hause nennen, und welche Rolle spielen wir dabei?

Die Geographie ist in der Hinsicht besonders interessant, weil sie sich nicht nur auf einen Schwerpunkt konzentriert, sondern auch über den Tellerrand hinausblickt und viele verschiedene Wissenschaften in sich vereint. So stößt man immer wieder auf Aspekte der Naturwissenschaften, der Soziologie, Politik, Wirtschaft, Psychologie und so weiter. Das, so finde ich, macht den besonderen Reiz der Geographie aus. Es wird nie langweilig.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Natürlich habe ich mich vorher über meinen Studiengang und viele andere informiert. Hauptsächlich habe ich mir Informationen über das Internet verschafft. Über die Webseite der „Agentur für Arbeit“ hatte ich mir einen Überblick verschafft, welche Studiengänge überhaupt existieren und das ist eine ganze Menge. Gut, dass man sich da auch von der groben Richtung immer mehr ins Detail klicken kann. Hatte ich dann einen interessanten Studiengang entdeckt, der für mich in Frage gekommen wäre, dann suchte ich mithilfe von „Kursnet,“ an welchen Universitäten dieser Studiengang angeboten wird. Hilfreich waren hier dann Kurzinformationen zu den Universitäten, sowie Links zu der entsprechenden Webseite der Uni und des Studiengangs. So ging das Ganze dann immer mehr ins Detail.

Ich habe aber auch viel mit dem Studienführer von „Die Zeit“ gearbeitet. Da werden auch Studiengänge sehr gut beschrieben, aber auch, was studieren bedeutet.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Geographie setzt sich grob aus den Naturwissenschaften und den Sozial- bzw. Geisteswissenschaften zusammen. Wesentlicher Gegenstand ist die Untersuchung des Systems Erde, das Verhalten des Menschen und seine Auswirkungen auf den Raum, sowie die Wechselwirkung zwischen beiden Aspekten (Natur <-> Mensch).

Die naturwissenschaftliche Seite, die Physische Geographie, beschäftigt sich z.B. mit dem Klima unserer Erde, den Gesteinsformen oder auch mit der Biosphäre. Die Humangeographie hingegen untersucht alles, was den Menschen betrifft. Themen sind hier z.B. Stadtentwicklung, Bevölkerung und Globalisierung.

Wie sieht dein Alltag als Geographiestudentin aus?

Als Geographie-Studentin besuche ich regelmäßig meine Vorlesungen und die dazugehörigen Tutorien (Veranstaltung zur Nachbereitung des Vorlesungsstoffes) und Übungen (praktische Anwendung des Vorlesungsstoffes). Zum Glück liegen die Räume für diese Veranstaltungen nicht weit auseinander. Zwischendurch darf ein Gang in die Mensa nicht fehlen, denn mit leerem Magen lässt es sich nicht so gut studieren. Falls es Zeit zwischen den Veranstaltungen gibt, ist ein Besuch in der Bibliothek auch sehr hilfreich. Hier leihe ich mir oft Bücher aus, denn als Geographie-Studentin ist man – besonders durch die Humangeographie – dazu verpflichtet, selbstständig viel nachzulesen und nachzuarbeiten. Man kann sich natürlich auch mal eine Pause gönnen und für einen Snack ins Cafe Central gehen oder aber im Sommer im Campus Park entspannen. Sind alle Veranstaltungen am Tag überstanden, gehe ich nach Hause, um dort noch ein paar Dinge aufzubereiten.

Wie ist das Fach aufgebaut/organisiert?

Wählt man Geographie als Vollfach, so studiert man in der Regel 6 Semester. Dabei stößt man auf die verschiedensten Arten von Lehrveranstaltungen. Zu Beginn sind eher Vorlesungen, Übungen und Tutorien an der Tagesordnung. Erst später wird es praxisorientierter mit Großexkursionen (kleinere finden bereits in den ersten Semestern statt) und einem Berufspraktikum.

Natürlich lässt sich ein Auslandsaufenthalt – egal ob ein Semester oder ein Praktikum – integrieren. Das wird gern gesehen, besonders da man in der Geographie oft auf Fremdsprachen – vor allem Englisch – trifft und man mindestens eine englischsprachige Veranstaltung besuchen muss.

Durch den StugA Geographie, den Studiengangsausschuss, hat man neben diesen ganzen „trockenen“ Veranstaltungen auch die Möglichkeit, etwas für seinen Studiengang zu tun und sich für die Interessen der Geographie-Studierenden einsetzen.

Was gefällt dir an deinem Studiengang?

Der Studiengang Geographie ist so besonders, weil man sich am Ende zwischen zwei Abschlüssen entscheiden kann: Bachelor of Science oder Bachelor of Arts. So wird man seinen später gewählten Schwerpunkten (Physische oder Humangeographie) gerecht.

Aber auch die Nähe zu den Dozent*innen durch Exkursionen, die Breite des Faches und die angenehme Atmosphäre im Studiengang – ebenfalls durch die Exkursionen verstärkt – machen die Geographie in Bremen einzigartig.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

In Bremen gibt es, wie bereits oben erwähnt, die Möglichkeit, seinen Abschluss selbst zu wählen. Entweder Bachelor of Arts (humangeographisch) oder Bachelor of Science (physisch-geographisch). Das macht man mit der Wahl seiner Schwerpunkte ab dem 3. Semester.

Aber auch der allgemeine Aufbau des Studiengangs hier in Bremen hat mich überzeugt. Man arbeitet sich vom Groben immer mehr ins Detail bis hin zu seinen Vorlieben.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Wenn ich den Bachelor geschafft habe, würde ich gerne noch den Master für die physisch-geographische Richtung machen. Ich könnte mir auch vorstellen, später einmal selbst als Dozentin mein Wissen an Studierende weiterzugeben. Ansonsten ist es mein Wunsch, später einmal in einem Umweltinstitut zu landen. Ich würde mich gerne mit Klimawandel und Nachhaltigkeit befassen, um Lösungen zu finden, wie sich Natur und Mensch zukünftig besser vereinen lassen. Ich könnte mir aber auch eine beratende Funktion vorstellen. In der Geographie stehen einem so viele Wege offen, da findet man irgendwo seinen Platz. Ansonsten lasse ich das Ganze einfach auf mich drauf zu kommen und bin auch für Überraschungen offen.

Gibt es etwas, das du Geographieinteressierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Als Geographie-Studentin wird man immer wieder gefragt, was man überhaupt mit diesem Fach später machen könne, gerade wenn man nicht auf Lehramt studiert. Aber ich denke, man braucht nur fest überzeugt von dem zu sein, was man tut. Wenn man mit dem nötigen Fleiß, Interesse und Durchhaltevermögen an das Fach herangeht, dann wird man schnell merken, dass es in Geographie nicht um Stadt, Land, Fluss geht, sondern um wirklich wichtige Dinge, die uns doch irgendwie alle etwas angehen. Geographie umgibt uns immer und jederzeit, auch wenn man es nicht so spürt. Oder hat die Tatsache, dass man auf dem Campus immer mehr internationalen Studierenden begegnet sowie die Tatsache, dass der Winter in Bremen immer kürzer wird, nichts mit Geographie zu tun? Warum also nicht Geographie studieren? Das Fach steckt einfach voller Überraschungen und Vielfalt.

Vielen Dank, Sophie!

Und hier berichtet noch eine andere Geschichts-Studentin aus ihrem Studienalltag (Audio-Datei).

Studiengangsbeschreibung

Geschichte mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Geschichte: Interview mit einer Geschichts-Studentin (Vollfach)

Hallo Natalia! Warum hast du dich für das Fach Geschichte entschieden?

Ich war schon als Kind sehr interessiert an Geschichte und für mich stand deswegen schon früh fest, dass ich später Geschichte studieren möchte. Zudem liegen meine Fähigkeiten eher im Bereich der Geisteswissenschaften.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Ja, ich habe mich schon im Vorfeld sehr mit dem Studiengang Geschichte und auch anderen Studiengängen, die infrage gekommen wären, auseinander gesetzt. Ich habe mich auf der Homepage von verschiedenen Universitäten informiert, habe Geschichtsstudierende nach ihren Erfahrungen gefragt und auch die Studiengangsvorstellungen für Schüler*innen an der Universität besucht.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Wir beschäftigen uns nicht nur mit historischen Ereignissen, sondern versuchen auch gesellschaftliche Strukturen zu erfassen und auszuwerten. Wie haben sich verschiedene Gesellschaften, Kulturen und Räume innerhalb ihrer Grenzen entwickelt, welche Konsequenzen sind aus bestimmten Handlungen entstanden, unter welchen Faktoren sind soziale Strukturen entstanden, die eventuell noch heute gegeben sind? Viele Probleme und Ereignisse in unserer heutigen Zeit haben ihre Wurzeln irgendwo in der Vergangenheit und können von vergangenen Aktionen abgeleitet werden. Diese Strukturen aufzuspüren und zu verstehen, sowie vor allem auch zu vermitteln, ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Zudem konzentriert sich die Geschichtswissenschaft nicht nur auf Vergangenes, sondern untersucht und verwendet auch Theorien aus anderen Fachbereichen wie z.B. der Soziologie, Wirtschaft, Pädagogik etc., sodass man auch vieles aus anderen Bereichen mitnehmen und sich auf diese Weise weiterbilden kann.

Wie sieht dein Alltag als Geschichtsstudentin aus?

Zur Uni fahren, Seminare und Vorlesungen besuchen, zwischendurch mal in die Mensa mit den Kommiliton*innen essen gehen oder in die Cafeteria etwas snacken, manchmal noch in die Bibliothek um ein Buch zu holen. Zu Hause dann noch etwas für das Seminar oder die nächste Hausarbeit lesen.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Als Vollfachstudent*in hat man zum Glück keinen allzu straffen Stundenplan. Man hat auch relativ viel Freizeit, in der man sich engagieren oder verschiedene Kurse besuchen kann, die nicht unbedingt etwas mit dem Studiengang zu tun haben müssen, wie z.B. Sprachkurse. Auch nebenbei zu arbeiten ist möglich. Die Regelstudienzeit für Geschichtswissenschaft beträgt sechs Semester, danach ist es möglich seinen Master in vier Semestern Regelstudienzeit zu machen. Meist hat man pro Semester zwei Module, die Einführungsmodule bestehen meist aus jeweils einer Vorlesung, einem Seminar und einem Tutorium, später hat man dann überwiegend zwei Seminare pro Modul. Insgesamt hat man 13 Module. Zusätzlich muss man Leistungen im General Studies Bereich (Wahlbereich) erbringen. Zum Studium gehört auch ein achtwöchiges Praktikum, das man sich aber auf verschiedene Einrichtungen aufteilen kann. Auch werden fast jedes Semester Exkursionen ins Ausland innerhalb der Seminare angeboten, was ein tolles Angebot ist. Zudem hat man die Möglichkeit, an verschiedenen Partneruniversitäten im Ausland ein Auslandssemester zu machen. In unserer Fachrichtung werden Student*innen mit offenen Armen empfangen, wenn sie sich im Studiengangsausschuss (StugA) Geschichte engagieren wollen oder als Tutor*innen arbeiten möchten.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/was ist besonders?

Das Institut für Geschichtswissenschaft an der Uni Bremen ist etwas kleiner als an manch anderen Unis. Deswegen ist die Atmosphäre viel persönlicher und es ist angenehmer, mit vielleicht 20 anstatt 50 Leuten im Seminar zu sitzen und wenn sich die Dozent*innen auch mal die Namen der Studierenden merken können ;) Zudem finde ich es super, dass manchmal Exkursionen angeboten werden, bei denen man unglaublich viel lernen und Erfahrungen sammeln kann.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Für den Studiengang Geschichtswissenschaft muss man im Gegensatz zu vielen anderen Unis kein Latinum haben, was ein Vorteil im Studium ist, wenn man kein Latein in der Schule hatte. Natürlich kann man sein Latinum dennoch während des Studiums nachholen, wenn man möchte. Die Uni ist zudem eine Campus-Universität, wo alles an einem Ort ist und was die Mobilität zwischen den Seminar-Gebäuden erleichtert. Der Fachbereich kooperiert auch mit dem Osteuropainstitut, was das Studienangebot sehr bereichert. Die Stadt ist auch sehr studentenfreundlich und es gibt ein vielfältiges kulturelles Programm.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Was ich nach meinem Studium beruflich anstreben werde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Zu promovieren oder im Ausland zu arbeiten ist genauso möglich wie Tätigkeiten im musealen, politischen oder sozialen Bereich. Mich bei Behörden wie der Kulturbehörde oder an der Diplomatenschule zu bewerben, halte ich ebenfalls nicht für ausgeschlossen.

Gibt es etwas, das du Geschichte-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Häufig reagieren Freunde und Familie nicht gerade begeistert oder machen sich lustig darüber, wenn man ihnen von der Möglichkeit eines Geschichtsstudiums erzählt. Häufig heißt es dann „Was willst du mit Geschichte?“ oder „Und was wird man später damit?“. Es sollte einem schon klar sein, dass man keinen typischen Berufsweg haben wird, wenn man eine Geisteswissenschaft studiert (oder das ständig Fragen solcher Art eben kommen werden). Aber wenn es euch wirklich interessiert, und zwar genug interessiert, dass ihr euch vorstellen könnt, dieses Fach drei Jahre lang zu studieren, und nicht aufzugeben auch wenn ihr mal durch ein trockenes und langweiliges Theoriemodul müsst oder eine 18-seitige Seminararbeit ansteht - dann los geht’s! Es gibt nichts schöneres, als das zu studieren, wofür man eine Leidenschaft hegt und später auch in dem Bereich arbeiten zu können. Außerdem gewinnt man durch das Geschichtsstudium nicht nur reichlich fachliches Wissen, sondern erlernt eine ganz neue Sicht auf die Welt und deren Geschehnisse.

Vielen Dank, Natalia!

Studiengangsbeschreibung

Video: Rechtswissenschaft an der Uni Bremen

Rechtswissenschaft mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Rechtswissenschaft: Interview mit einer Studentin

Hallo Jennifer! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?

Ich habe mich für das Fach Jura entschieden, weil mich Gerechtigkeit schon früh besonders interessiert hat. Vor meinem Studium habe ich dann ein Praktikum bei einem Anwalt gemacht und fand faszinierend, wie abwechslungsreich und vielseitig der Beruf war. Zudem habe ich dabei festgestellt, dass man in fast allen Bereichen des täglichen Lebens mit dem Stoff Jura in Berührung kommen kann. Auch die Berufsmöglichkeiten nach dem Studium sind dementsprechend vielfältig. Außerdem mag ich die Art des Denkens und Argumentierens, die das Studium mit sich bringt.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ich habe während der Schulzeit an zahlreichen Informationsveranstaltungen zur Studienorientierung teilgenommen, bei denen auch stets Jura vorgestellt wurde, und mich dann beim Informationstag für Studieninteressierte speziell bei der Uni Bremen informiert. Vor allem die Probevorlesung dort hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Man beschäftigt sich mit dem Thema Recht in all seinen Facetten – wie läuft ein Prozess ab, wann macht sich jemand strafbar, wer bekommt Geld, wenn etwa das Produkt beschädigt ist – all das sind Fragen, die im Rahmen des Studiums anhand von Beispielfällen beantwortet werden. Außerdem geht es zunächst auch darum, wie überhaupt Gesetze ausgelegt und angewendet werden.

Wie sieht dein Alltag als Jura-Studierende aus?

Meistens habe ich an einem Tag etwa eine bis drei Veranstaltungen, je nach dem, wie der Stundenplan dabei aufgebaut ist, etwa drei bis vier Tage in der Woche. Ich gehe regelmäßig in alle Veranstaltungen und setze mich hinterher meist zum Lernen in die Bibliothek. Aber auch Pausen gehören dazu: Essen in der Mensa, mit Kommilitonen Kaffee trinken, oder sich beim Hochschulsport verausgaben.

Auch wenn an einem (Wochen-)Tag mal keine Veranstaltungen sind, bin ich oft in der Bibliothek und lerne – allerdings bleibt auch noch genug Zeit zum Jobben, Freunde treffen und das typische „Studentenleben“ – also keine Angst :-)

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

In den ersten fünf Semestern gibt es hauptsächlich drei Fächer: Straf-, Zivil-, und öffentliches Recht. In diesen Fächern gibt es dann ein bis zwei Vorlesungen und zu fast jeder Vorlesung eine Arbeitsgemeinschaft. In den Vorlesungen vermittelt der Professor die theoretischen Grundlagen des Stoffes, und in den Arbeitsgemeinschaften werden diese dann in kleinen Gruppen mit Dozenten anhand von Beispielsfällen praktisch angewendet.

Danach folgt dann das Schwerpunktstudium, bestehend aus zwei Semestern, in denen man sich einen bestimmten Schwerpunkt aussuchen kann. Ich habe den Schwerpunkt Strafrecht und Kriminalpolitik in Europa gewählt. Innerhalb des Schwerpunktes gibt es dann je nach Interesse noch weitere Wahlmöglichkeiten.

Außerdem müssen in den Semesterferien noch zwei Praktika absolviert werden. Dies bietet eine gute Möglichkeit, die späteren Berufsfelder kennenzulernen und zu sehen, wofür man eigentlich studiert.

Möglichkeiten, sich darüber hinaus zu engagieren, gibt es viele: ob in der Studierendenvertretung, dem StugA, in anderen studentischen Gruppierungen oder bei der Rechtsberatung im Gefängnis.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Mir gefällt an meinem Studiengang, dass es gar nicht so trocken und theoretisch ist wie alle sagen. Eigentlich täglich lösen wir Beispielfälle, an denen der Stoff dann verdeutlicht wird, wobei es dabei auch oft auf die eigene Argumentationsfähigkeit ankommt. Auch im Alltag erkennt man immer häufiger typische „Jura-Probleme“ bzw. den Stoff aus Vorlesungen wieder. Außerdem ist es immer gut, genau seine Rechte zu kennen, sei es beim Arbeits- oder Mietrecht, oder bei einem einfachen Kauf im Internet.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

An der Uni Bremen gefällt mir, dass der Fachbereich Jura im Vergleich zu anderen Fachbereichen in Deutschland recht klein sind und so das Verhältnis zu den Professoren und Dozenten viel enger und persönlicher ist als woanders. Zudem finde ich es gut, dass die Uni als Campus-Uni an einem Ort ist und nicht überall in der Stadt verstreut Gebäude sind.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nein, da bin ich noch ziemlich offen. Eigentlich in jedem Bereich gibt es etwas, das mich interessiert. Außerdem hängt das bei uns auch ziemlich von der Note im Staatsexamen ab, sodass ich noch nicht genau weiß, wo es hingeht.

Gibt es etwas, das du Jura-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Lasst euch nicht abschrecken! Viele glauben, im Jura-Studium müsse man nur Gesetze auswendig lernen – in Wahrheit habe ich noch keinen einzigen Paragraphen gezielt auswendig gelernt, dazu hat man ja das Gesetz dabei. Es kommt häufig vielmehr auf die eigene Argumentation an als darauf, etwas auswendig herunterzuschreiben. Natürlich gibt es immer noch genug zu lernen, der Stoff ist vielseitig, und manches mag einem trocken erscheinen – aber es lohnt sich! Wenn man dranbleibt und sich für den Stoff interessiert, dann macht Jura wirklich Spaß.

Vielen Dank, Jennifer!

Studiengangsbeschreibung

Video: Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Uni Bremen

Kommunikations- und Medienwissenschaft mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW): Interview mit einer Studentin

Hallo Celina! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden? Und warst du schon immer KMW-interessiert?

Um ehrlich zu sein, hatte ich nach meinem Abitur nicht den Masterplan für mein Leben. Ich mochte alles ein bisschen und konnte nichts ganz. Als ich klein war, wollte ich unbedingt zum Film. Nicht um vor der Kamera zu stehen, sonder dahinter. Vielleicht hatte ich diesen Gedanken im Hinterkopf, aber letztlich war es wohl eine Kombination von mehreren Faktoren. Ich habe auch einen Studienorientierungstest gemacht, bei dem mir Kommunikations- und Medienwissenschaften mit fast 93% vorgeschlagen wurde und letztlich hat eine gute Freundin von mir diesen Studiengang gesehen und meinte „Celina, das bist einfach du!“. So kam ich irgendwie zur KMW.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Um mich in dem Studiengangdschungel etwas zurechtzufinden, habe ich mich wochenlang im Internet informiert, Zeitschriften gekauft und mit anderen Leuten geredet. Auch habe ich an einem Studienlotsenprojekt an einer anderen Uni teilgenommen. Dort habe ich gemerkt, dass mir der damalige Studiengang nicht sonderlich lag. Bis ich mich für KMW entschieden habe, fiel mir die Suche irgendwie unglaublich schwer. Die Auswahl ist einfach zu gigantisch.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Wie der Name Kommunikations- und Medienwissenschaft schon verrät, geht es in diesem Studiengang zum einen um Kommunikation und zum anderen um Medien. Mit Kommunikation ist sowohl der direkte Austausch mit seinem Gegenüber, als auch der (indirekte) Austausch mittels Medien gemeint. Hierzu zählen neben klassischen Dingen wie Fernseher, Zeitung und Radio auch das Internet und besonders Social Media. Gerade in den letzten Jahren hat beispielweise Influencer Marketing immer mehr an Bedeutung gewonnen. In meinem Studiengang werden unterschiedliche Aspekte der Kommunikation beleuchtet und selber ausprobiert. Auch journalistisches Schreiben wird an der Uni unterrichtet.

Wie sieht dein Alltag als KMW-Studierende aus?

Dieses Semester habe ich an 4 Tagen Uni. Wenn man seine Kurse geschickt legt, kann man sogar nur an maximal 3 Tagen die Woche Uni haben. Allerdings kann ich das aus eigener Erfahrung eher weniger empfehlen. Im 2. Semester hatte ich jeden Donnerstag von 8 bis 20 Uhr Uni und war bereits nach der Hälfte völlig fertig. Da die meisten meiner Seminare dieses Semester erst gegen 12:15 beginnen, kann ich morgens  ausschlafen. Nach dem ersten Seminar geht oft es zum Energie tanken in die Mensa mit Freunden oder falls nicht so viel Zeit bleibt, holt man sich etwas in der Cafeteria. Die meisten Seminarräume liegen nahe beieinander, sodass die große Rennerei und Hektik glücklicherweise ausbleibt. Zwischen oder auch nach den Seminaren sitzt man oft noch in den Gruppen zusammen, um die einzelnen Projekte und Aufgaben zu koordinieren oder Präsentationen fertig zu stellen. In den ersten drei Semestern wurden gefühlt Unmengen an Texten hochgeladen, die nach der Uni noch gelesen werden mussten, da die Seminare auf diesen Texte aufbauten und mit ihnen in der Stunde gearbeitet wurde. Wenn man erst mal den Dreh mit den Texten raus hat, wird es wirklich einfacher.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Bachelor KMW ist als Zwei-Fach-Bachelor aufgebaut und dauert 6 Semester. Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen gibt es in KMW eher wenige Vorlesungen und auch Klausuren. Die Studienleistunden bestehen oft aus der Erarbeitung und Präsentation von Projekten oder in Form von Hausarbeiten. Wer also nicht gerne für Klausuren lernt, ist hier genau richtig. Bei den Seminaren kann man aus einem Riesen-Topf von unterschiedlichen Themen wählen, die meist von Menschen aus der Praxis unterrichtet werden. Es gibt Seminare für PR, Fernsehmarketing, Social Media, Journalismus, und und und. Für jeden ist also das passende dabei. Die Teilnehmerzahlen übersteigen hierbei oft nicht die 25 Personen-Marke. Das macht es leichter sich einzubringen und die Atmosphäre ist eher familiär. Dies gilt sowohl untereinander unter den Kommilitonen, also auch mit den Dozenten. Neben einem großen Praktikum von 4 bis 6 Monaten in Medienpraxis muss noch ein kleines Praktikum von 8 Wochen bis zum 4. Semester geleistet werden.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Mir gefällt die Freiheit, Seminare nach meinen persönlichen Interessen zu wählen. Wer sonst kann schon von sich behaupten, dass er (fast) nur das lernt, was er wirklich will, oder?

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ganz konkret weiß ich heute immer noch nicht, was ich mal werden möchte, wenn ich endlich groß bin. Das liegt aber einfach auch daran, dass mir mein Studium so viele wundervolle Möglichkeiten bietet. Vielleicht wird es was mit Autos oder doch beim Fernsehen. Aber egal was es wird, ich freue mich auf das, was kommt.

Gibt es etwas, das du KMW-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

KMW bietet wirklich viele Möglichkeiten, man muss allerdings auch Lust haben sich selbst einzubringen. Auch wenn die ersten zwei Semester etwas zäh sein können, lohnt es sich wirklich durchzuhalten.

Sollte einem das Studium trotzdem keinen Spaß machen, ist es auch in Ordnung abzubrechen. Von dieser Entscheidung geht die Welt nicht unter, auch wenn man das vielleicht glaubt. Rückschläge sind in Ordnung.

Vielen Dank, Celina!

Studiengangsbeschreibung

Marine Geosciences mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Marine Geosciences: Interview mit einem Studenten

Hallo Can! Warum hast Du Dich für dieses Fach entschieden? Warst Du schon früh daran interessiert?
Die Meeresforschung in Bremen ist nicht nur für die Erde relevant, sondern auch für die Suche nach Leben auf anderen Planeten und ihren eisbedeckten Monden, wie zum Beispiel Enceladus und Europa, da sie unter ihren riesigen eisigen Krusten kilometerlange Ozeane beherbergen. Während meines bisherigen Studiums habe ich mich intensiv mit aquatischen Systemen auseinandergesetzt. Dies ermöglichte es mir, neue Perspektiven in den marinen Geowissenschaften zu gewinnen.

Hast Du Dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert? Wenn ja, wie und wo?
Ja, natürlich, wie jede*r andere neugierige Studieninteressierte*r habe ich mich nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland über meinen Studiengang informiert. Dabei habe ich Universitäten, wie die Universität Utrecht, das Imperial College London und UCL besucht, mit Professoren Gespräche geführt und an Vorlesungen teilgenommen.

Womit beschäftigt man sich in Deinem Studiengang?
Das Programm der marinen Geowissenschaften basiert stark auf den Naturwissenschaften. In Bremen beschäftigen wir uns im Rahmen des Exzellenzclusters mit den noch unerforschten Schnittstellen der Erde. Da 70% der Erdoberfläche mit Ozeanen bedeckt sind und im Vergleich zu Mond und Mars bisher nur 10% des Meeresbodens erforscht wurden, liegt hier ein enormes Forschungspotential. Einerseits rekonstruieren wir auf Basis von, bei Expeditionen gewonnenen, Erkenntnissen, Rückschlüsse auf vergangene Klimabedingungen. Andererseits versuchen wir, ein tieferes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Geosphäre und Biosphäre zu erlangen und biogeochemische Prozesse zu identifizieren, in denen Mikroorganismen eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel im Tiefseesediment und im Ozean spielen. Darüber hinaus entwickeln wir in Bremen neue Instrumente und autonome Roboter für die Tiefseeforschung, die es uns zum Beispiel ermöglichen, hydrothermale Quellen zu erforschen, in denen extreme Umweltbedingungen herrschen. Das sind jedoch nur einige Beispiele, das Forschungsfeld der marinen Geowissenschaften ist enorm vielseitig.

Wie sieht Dein Alltag als Studierende*r dieses Faches aus?
Als Student der marinen Geowissenschaften lese ich viele Fachpublikationen, um stets auf dem neuesten Stand zu sein. Ich verbringe viel Zeit auf dem Campus, da dort sowohl die Vorlesungen als auch die Laborpraktika stattfinden. Der Campus bietet zahlreiche freie Lernplätze, etwa in der Bibliothek, im Fachbereich Geowissenschaften oder an speziellen Lerninseln. Dies fördert eine angenehme Zusammenarbeit mit anderen Studierenden, da wir dank Eduroam überall eine gute Internetverbindung haben. In meiner Freizeit beteilige ich mich gerne am Hochschulsport, wo ich stets neue Sportarten ausprobieren und nette Leute kennenlernen kann.

Wie ist das Fach aufgebaut / organisiert?
Ich studiere schon im Master. Das Masterprogramm für marine Geowissenschaften dauert in der Regel vier Semester. In den ersten Semestern erlernst du die grundlegenden Konzepte und Prinzipien der marinen Geowissenschaften. Nach dem ersten Semester beginnen die praxisorientierten Laborpraktika, in denen du in Zusammenarbeit mit anderen Studierenden dein erstes Forschungsprojekt umsetzen kannst. Unsere Dozent*innen sind weltweit anerkannt und mit renommierten wissenschaftlichen Auszeichnungen geehrt worden. Sie präsentieren ihre neuesten Forschungsergebnisse in den Vorlesungen, was unser Programm einzigartig macht. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, dich in studentischen Gremien wie der Studierendenvertretung (StuGA) zu engagieren oder, so wie ich es derzeit mache, an zahlreichen anderen studentischen Initiativen der Universität teilzunehmen.

Was gefällt Dir an Deinem Studiengang? Was ist besonders?
Mir gefällt besonders, dass wir viele interessante Module belegen können, in denen wir uns zum Beispiel auf Biogeochemie und Geobiologie spezialisieren können. Unsere Dozent*innen sind an renommierten Institutionen für marine Forschung tätig und wir haben die Möglichkeit, in den Vorlesungen direkt über aktuelle Forschungsergebnisse zu diskutieren. Das Masterstudium ist sehr praxisorientiert, da du die Möglichkeit hast, im direkten Kontakt mit führenden Wissenschaftler*innen an laufenden Forschungsprojekten zusammenzuarbeiten. Bereits nach dem ersten Semester kannst du an Expeditionen teilnehmen oder in hochmodernen Laboren eigenständig Experimente durchführen.

Warum hast Du Dir für Deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Die Universität Bremen ist weltweit bekannt für ihre Forschung in den Bereichen Meeres-, Polar- und Klimawissenschaften. Ich hatte ein besonderes Interesse, mich in Geobiologie und Biogeochemie zu spezialisieren, diese Module können in Bremen gemeinsam studiert werden. Nach meiner Recherche fiel mir die Entscheidung leicht, da die Universität Bremen einige der besten Wissenschaftler*innen und Infrastrukturen im Bereich der marinen Geowissenschaften sowohl in Deutschland als auch weltweit bietet. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Weißt Du schon, in welche Richtung Du nach Deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Nach meinem Studienabschluss habe ich fest vor, meine akademische Laufbahn fortzusetzen und eine Doktorarbeit zu schreiben. Besonders reizvoll finde ich die Vorstellung, auf Expeditionen zu gehen und Proben aus extremen Umgebungen zu gewinnen. Solche Proben, die als Erdanalogien dienen können, sind von großer Bedeutung, wenn es darum geht, das Leben sowohl auf der Erde als auch auf anderen Planeten besser zu verstehen. Des Weiteren habe ich den Ehrgeiz, neue Methoden zu entwickeln, die uns in der Forschung weiter voranbringen können. Insgesamt bin ich sehr gespannt auf die Herausforderungen und Möglichkeiten, die die Zukunft für mich bereithält.
 
Gibt es etwas, das Du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
An all jene, die ein Interesse an diesem Studiengebiet haben, möchte ich gerne folgenden Rat weitergeben: Angesichts der enormen Entwicklung neuer Messgeräte und -methoden entstehen immer größere Datenmengen, die ausgewertet werden müssen. Es wäre daher sehr hilfreich, wenn du dich vor Beginn deines Studiums schon ein wenig mit Programmiersprachen auseinandersetzen würdest, da diese Kenntnisse dir im Verlauf deiner beruflichen Laufbahn sehr nützlich sein könnten. Bleibe offen, sei neugierig und bereite dich auf das Abenteuer deines Lebens vor.
 

 

 

Studiengangsbeschreibung

Selbsttest Mathematik

Mathematik mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Mathematik: Interview mit einer Studentin

Hallo Jessica! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?

Schon in der Grundschule hatte ich Spaß an Mathematik und es fiel mir einfach leicht, damals wollte ich jedoch noch Astronautin werden. Während meiner weiteren schulischen Laufbahn nahm ich spaßeshalber an Mathematik-Wettbewerben teil und war auch recht erfolgreich dabei. Früher oder später entwickelte sich Mathematik zu meinem Lieblingsfach. So langsam kam mir die Idee, dass ich Mathematik studieren könnte. Als ich in die Oberstufe kam, wählte ich Mathematik als Leistungskurs. Meinem Lehrer erzählte ich von meiner Idee und er hat mich daraufhin stark gefördert, er hat mir alle Fragen beantwortet, Uni-Aufgaben als Zusatzaufgaben gegeben und mich voll unterstützt.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Auf jeden Fall: Ja! Meine direkte Quelle war mein ehemaliger Mathe-Lehrer im Leistungskurs, außerdem habe ich ein Schnupper-Studium an der TU Clausthal im Studiengang Mathematik gemacht. Darüber hinaus habe ich an Infotagen und Workshops (zur Mathematik und zur Technomathematik) an der TU Hamburg-Harburg und der Universität Hamburg teilgenommen. Weitere Recherchen habe ich im Internet vorgenommen.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

In den ersten Semestern lernt man die Grundlagen der Mathematik, ab dem 4. Semester kann man sich bereits einige Kurse selbst aussuchen und so vertiefend in die verschiedenen Bereiche der Mathematik blicken.

Wie sieht dein Alltag als Mathestudentin aus?

In der Woche hat man in den ersten zwei Semestern viele Vorlesungen: Eine Vorlesung dauert 90 Minuten, dabei referiert der Dozent im Frontalunterricht zum Thema der Vorlesung. Fragen zum Verständnis des Vorlesungsinhaltes können zwischendurch gestellt werden, manchmal verweist der Dozent dabei auf das Plenum oder Tutorium. Je nach Vorlesung hat man pro Kurs entweder einen oder zwei dieser 90-minütigen Blöcke pro Woche. Außerdem hat man Tutorien: ein Tutorium dauert 90 Minuten, dabei beantwortet der/die Tutor*in (Tutor*innen sind meistens ältere Studierende oder wissenschaftliche Mitarbeiter*innen) Fragen zur Vorlesung oder zu den Hausaufgaben, man löst gemeinsam Aufgaben und bespricht die letzten Hausaufgaben, die der/die Tutor*in korrigiert zurück gibt. Pro Kurs hat man ein Tutorium pro Woche. Dazu kommen noch Plena: ein Plenum dauert 90 Minuten, dabei beantwortet der Dozent Fragen zur Vorlesung, man löst mit seinen Kommiliton*innen und dem Dozent*innen Aufgaben, um den Stoff der Vorlesung anzuwenden und die Theorien bzw. Sätze der Vorlesung an Praxisbeispielen besser zu verstehen. Darüber hinaus erarbeitet man mit Kommiliton*innen in Kleingruppen eine kleine Ausarbeitung zu einem mathematischen Thema, präsentiert diese dem Rest der Kommiliton*innen und erarbeitet anschließend gemeinsam eine kleine schriftliche Ausarbeitung dazu. Diese ganzen Kurse sind jeweils verteilt in 90-minütigen Blöcken. Die meisten Veranstaltungen finden im MZH (Mehrzweckhochhaus) statt, welches auf dem Foto zu sehen ist. Im MZH ist der Fachbereich 3 Mathematik und Informatik untergebracht. Dort gibt es Vorlesungs- und Seminarräume, Computerpools, Lernräume, Büros der Dozent*innen und Arbeitsgruppen, sowie Aufenthaltsräume für Studierende und die Bereichsbibliothek. Zwischen den Veranstaltungen esse ich mittags mit Kommiliton*innen in der Mensa und wenn ich einen Veranstaltungsslot frei habe, dann lerne ich oft mit Kommiliton*innen oder löse die wöchentlichen Übungen. Außerdem besuche ich einen Kurs beim Hochschulsport. Abends löse ich, wenn der Abgabetag naht, Übungsaufgaben, ansonsten veranstaltet der StugA (unsere Fachschaft) ab und an Spieleabende oder Grillabende. In meiner Freizeit schwimme ich gerne, treffe mich mit meinen Freunden (meist Mathematiker) und zocke gelegentlich mit ihnen.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Nach Regelstudienzeit hat man nach 6 Semestern den Bachelor-Abschluss und nach weiteren 4 Semestern den Master-Abschluss. In fast jedem Fach gibt es Vorlesungen und dazu ein Tutorium, manchmal auch Plena. Im späteren Verlauf des Studiums besucht man auch Seminare statt der Vorlesungen. Wir haben keine Praktika oder Auslandssemester im Regelstudienplan als Verpflichtung, es ist jedoch sehr wohl möglich, beides freiwillig in sein Studium zu integrieren. Neben den Vorlesungen in der Mathematik wählt man ein Anwendungsfach, um Einblick in andere Gebiete zu bekommen, wo man Mathematik benötigt und anwenden kann. Man besucht bestimmte Kurse; möglich dafür sind sehr viele, beispielsweise Informatik, Physik, Chemie, Biologie, Elektrotechnik, aber auch außergewöhnliche wie Psychologie, Musik oder Philosophie. Wir haben im Studiengang eine tolle, aktive Fachschaft (genannt StugA) die sich um die Studierenden kümmert und bei denen man sich prima engagieren kann.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Wir sind wie eine große Familie, Dozierende und Studierende duzen sich beispielsweise. Beruflich bietet mein Studiengang sehr vielfältige Möglichkeiten, denn Mathematiker sind Logiker und Problemlöser!

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Das hat mehrere Gründe. Zum einen komme ich ursprünglich aus Hamburg und wollte nicht an den Universitäten in Hamburg studieren und ebenso wollte ich zuhause ausziehen. Ich identifiziere mich mit Norddeutschland, denn ich bin in Hamburg geboren und in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufgewachsen, für mich war klar, dass ich nicht südlicher als Göttingen oder Hannover studieren wollte. Ich habe mir mehrere Universitätsstädte in Norddeutschland angesehen und so kam ich schließlich zu Bremen. An Bremen schätze ich sehr die Mischung aus Großstadt und Dorf, sowie die Lage am Wasser. Ein weiterer Punkt ist das tolle Semesterticket, welches Fahrten beispielsweise nach Cuxhaven, Emden, Hamburg, Hannover oder Osnabrück ermöglicht. Für den Bachelor ist die Forschungsausrichtung der Universität kaum relevant, deswegen war der Standort für mich ausschlaggebend.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ich habe zwei Lieblingsrichtungen in der Mathematik, mit denen ich mich bis zu meinem Abschluss vertiefend beschäftigen möchte: Numerische Mathematik und Funktionalanalysis. Mein Anwendungsfach Informatik beeinflusst mich zusätzlich. Schlussendlich werde ich beruflich wohl entweder in die Richtung Luft- und Raumfahrt gehen oder in die Richtung Mensch-Maschinen-Interaktion. In beiden Bereichen werden zu unterschiedlichen Anteilen Kenntnisse in meinen Lieblingsbereichen der Mathematik sowie der Informatik gefragt.

Gibt es etwas, das du Matheinteressierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Wenn ihr Spaß an der Mathematik habt, wenn ihr euch vorstellen könnt euch in den nächsten Jahren ausführlich damit auseinander zusetzen, wenn ihr Freunde fürs Leben sucht statt Anonymität unter Hunderten, wenn ihr ein gutes Verhältnis zu den Dozent*innen schätzt, die nach einigen Semestern auch eure Namen kennen, wenn ihr alle Türen offen haben wollt auch in die Naturwissenschaften und die Ingenieurswissenschaften, dann ist dieser Studiengang der Richtige für euch.

Vielen Dank, Jessica!

Studiengangsbeschreibung

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Studiengangsbeschreibung

Physik mit Studierenden kennenlernen

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Studiengangsbeschreibung

Video: Rechtswissenschaft an der Uni Bremen

Rechtswissenschaft mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Rechtswissenschaft: Interview mit einer Studentin

Hallo Jennifer! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?

Ich habe mich für das Fach Jura entschieden, weil mich Gerechtigkeit schon früh besonders interessiert hat. Vor meinem Studium habe ich dann ein Praktikum bei einem Anwalt gemacht und fand faszinierend, wie abwechslungsreich und vielseitig der Beruf war. Zudem habe ich dabei festgestellt, dass man in fast allen Bereichen des täglichen Lebens mit dem Stoff Jura in Berührung kommen kann. Auch die Berufsmöglichkeiten nach dem Studium sind dementsprechend vielfältig. Außerdem mag ich die Art des Denkens und Argumentierens, die das Studium mit sich bringt.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ich habe während der Schulzeit an zahlreichen Informationsveranstaltungen zur Studienorientierung teilgenommen, bei denen auch stets Jura vorgestellt wurde, und mich dann beim Informationstag für Studieninteressierte speziell bei der Uni Bremen informiert. Vor allem die Probevorlesung dort hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Man beschäftigt sich mit dem Thema Recht in all seinen Facetten – wie läuft ein Prozess ab, wann macht sich jemand strafbar, wer bekommt Geld, wenn etwa das Produkt beschädigt ist – all das sind Fragen, die im Rahmen des Studiums anhand von Beispielfällen beantwortet werden. Außerdem geht es zunächst auch darum, wie überhaupt Gesetze ausgelegt und angewendet werden.

Wie sieht dein Alltag als Jura-Studierende aus?

Meistens habe ich an einem Tag etwa eine bis drei Veranstaltungen, je nach dem, wie der Stundenplan dabei aufgebaut ist, etwa drei bis vier Tage in der Woche. Ich gehe regelmäßig in alle Veranstaltungen und setze mich hinterher meist zum Lernen in die Bibliothek. Aber auch Pausen gehören dazu: Essen in der Mensa, mit Kommilitonen Kaffee trinken, oder sich beim Hochschulsport verausgaben.

Auch wenn an einem (Wochen-)Tag mal keine Veranstaltungen sind, bin ich oft in der Bibliothek und lerne – allerdings bleibt auch noch genug Zeit zum Jobben, Freunde treffen und das typische „Studentenleben“ – also keine Angst :-)

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

In den ersten fünf Semestern gibt es hauptsächlich drei Fächer: Straf-, Zivil-, und öffentliches Recht. In diesen Fächern gibt es dann ein bis zwei Vorlesungen und zu fast jeder Vorlesung eine Arbeitsgemeinschaft. In den Vorlesungen vermittelt der Professor die theoretischen Grundlagen des Stoffes, und in den Arbeitsgemeinschaften werden diese dann in kleinen Gruppen mit Dozenten anhand von Beispielsfällen praktisch angewendet.

Danach folgt dann das Schwerpunktstudium, bestehend aus zwei Semestern, in denen man sich einen bestimmten Schwerpunkt aussuchen kann. Ich habe den Schwerpunkt Strafrecht und Kriminalpolitik in Europa gewählt. Innerhalb des Schwerpunktes gibt es dann je nach Interesse noch weitere Wahlmöglichkeiten.

Außerdem müssen in den Semesterferien noch zwei Praktika absolviert werden. Dies bietet eine gute Möglichkeit, die späteren Berufsfelder kennenzulernen und zu sehen, wofür man eigentlich studiert.

Möglichkeiten, sich darüber hinaus zu engagieren, gibt es viele: ob in der Studierendenvertretung, dem StugA, in anderen studentischen Gruppierungen oder bei der Rechtsberatung im Gefängnis.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Mir gefällt an meinem Studiengang, dass es gar nicht so trocken und theoretisch ist wie alle sagen. Eigentlich täglich lösen wir Beispielfälle, an denen der Stoff dann verdeutlicht wird, wobei es dabei auch oft auf die eigene Argumentationsfähigkeit ankommt. Auch im Alltag erkennt man immer häufiger typische „Jura-Probleme“ bzw. den Stoff aus Vorlesungen wieder. Außerdem ist es immer gut, genau seine Rechte zu kennen, sei es beim Arbeits- oder Mietrecht, oder bei einem einfachen Kauf im Internet.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

An der Uni Bremen gefällt mir, dass der Fachbereich Jura im Vergleich zu anderen Fachbereichen in Deutschland recht klein sind und so das Verhältnis zu den Professoren und Dozenten viel enger und persönlicher ist als woanders. Zudem finde ich es gut, dass die Uni als Campus-Uni an einem Ort ist und nicht überall in der Stadt verstreut Gebäude sind.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nein, da bin ich noch ziemlich offen. Eigentlich in jedem Bereich gibt es etwas, das mich interessiert. Außerdem hängt das bei uns auch ziemlich von der Note im Staatsexamen ab, sodass ich noch nicht genau weiß, wo es hingeht.

Gibt es etwas, das du Jura-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Lasst euch nicht abschrecken! Viele glauben, im Jura-Studium müsse man nur Gesetze auswendig lernen – in Wahrheit habe ich noch keinen einzigen Paragraphen gezielt auswendig gelernt, dazu hat man ja das Gesetz dabei. Es kommt häufig vielmehr auf die eigene Argumentation an als darauf, etwas auswendig herunterzuschreiben. Natürlich gibt es immer noch genug zu lernen, der Stoff ist vielseitig, und manches mag einem trocken erscheinen – aber es lohnt sich! Wenn man dranbleibt und sich für den Stoff interessiert, dann macht Jura wirklich Spaß.

Vielen Dank, Jennifer!

Studiengangsbeschreibung

Video: Religionswissenschaft an der Uni Bremen

Religionswissenschaft mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in die Studiengänge Religionswissenschaft und Linguistik: Interview mit einer Studentin

Hallo Laura! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?

Ich habe mich für die Religionswissenschaft entschieden, weil es mehrere Bereiche umfasst, nämliche die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaft. Außerdem habe ich mich schon früh für unterschiedliche Religionen und Kulturen interessiert.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Ja, ich habe mir die Beschreibungen der Studienfächer auf der Internetseite der Uni Bremen angeschaut.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

In der Religionswissenschaft beschäftigt man sich mit den unterschiedlichen Religionen und Gottesvorstellungen. Aber auch mit der Kultur, in der sie gelebt wird. Wir lernen auch, wie man eine Forschung zu einem religiösen Diskurs durchführt und auswertet.

Wie sieht dein Alltag als Studierende der Religionswissenschaft aus?

Ich muss für mein Studienfach viele unterschiedliche Texte lesen. Egal ob, auf Englisch oder Deutsch, ob neue oder ältere Texte.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Für die Religionswissenschaft sind 6 Semester angesetzt. Wir haben sehr viele Seminare und dadurch, dass wir ein sehr kleiner Studiengang sind, ist auch genug Platz für Diskussionen in den Seminaren. Ebenfalls kennt man sich untereinander und auch die Dozent*innen kennen die Studierenden, was eine ganz schöne Atmosphäre ist. Im Bachelorstudium steht ein 6-wöchiges Praktikum auf dem Lehrplan. Dieses sollte am besten nach dem 3. oder 4. Semester absolviert werden. Außerdem muss über zwei Semester eine Quellensprache belegt werden. Darunter zählen Hebräisch, Latein, Griechisch, Türkisch und Arabisch. Ich hatte im ersten Semester Türkisch und im zweiten Semester Arabisch.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Besonders gefällt mir an meinem Studiengang, dass es wenige Studierende gibt und man sich dadurch kennt. Außerdem ist es sehr abwechslungsreich durch die unterschiedlichen Religionen.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Weil Bremen eine sehr schöne Stadt ist.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ja, ich würde gerne mit Kindern und Jugendlichen mit Schwerpunkt Migration zusammenarbeiten.

Gibt es etwas, das du an der Religionswissenschaft Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Man sollte für das Studium lesebegeistert sein, denn es müssen viele Texte gelesen werden. Außerdem muss man bereit sein offen für neue religiöse Ansichten zu sein und daher fähig, seine eventuelle eigene Religion in dieser Hinsicht auszuklammern.

Vielen Dank Laura!

Studiengangsbeschreibung

Selbsttest Soziologie

Soziologie mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Soziologie: Interview mit einer Studentin

Hallo Melina! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?

Ich habe mich für das Fach entschieden, was mir am spannendsten erschien; auch wenn die Wahl zwischen den vielen interessanten Fächern nicht leicht fiel. Von der Soziologie erhoffe ich mir, einen differenzierteren, analytischen Blick auf gesellschaftliche Prozesse zu bekommen.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ich habe den Hochschulkompass benutzt, um auszuloten, welche Studiengänge es in der näheren Umgebung gibt, habe die Internetseiten der jeweiligen Hochschulen besucht, bin zu Informationstagen und in die Studienberatung einiger Hochschulen gegangen (mit einem ganzen DIN A4-Blatt aufgeschriebener Fragen bewaffnet).

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Über die Frage wird selbst innerhalb der Soziologie gestritten. Besonders elementare Fragen der Soziologie sind zum Beispiel: Weshalb ist die Gesellschaft so wie sie ist? Warum verändert sich die Gesellschaft oder warum bleibt sie stabil? Wie wirken sich gesellschaftliche Strukturen und das Handeln der Menschen aufeinander aus? Die Soziologie will die Strukturen (z.B. Alters- oder Beziehungsstruktur) und die Kultur (z.B. Werte und Normen) einer Gesellschaft erfassen und ursächlich erklären.

Wie sieht dein Alltag als Soziologie-Studierende aus?

Der ist von Tag zu Tag verschieden und hängt von der individuellen Gestaltung des Stundenplans ab. Aber typischerweise geht man in Vorlesungen und Seminare, isst mit Kommiliton*innen in der Mensa und liest Texte zur Vorbereitung auf den nächsten Tag. Verglichen mit einigen anderen Studienfächern verbringen Soziologiestudierende relativ wenig Zeit in Uni-Veranstaltungen, da das Lesen einen großen Teil des Studiums ausmacht. Zur Klausurenzeit wird’s dann meistens etwas stressiger und in den Semesterferien ist dann oft das Schreiben der Hausarbeiten dran. Aber Zeit für Urlaube und Entspannung bleibt eigentlich trotzdem immer.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Man hat hauptsächlich Vorlesungen und Seminare. Das Soziologie-Studium ist eher theoretisch, man lernt aber auch zu forschen (z.B. mittels Interviews oder Umfragen). Im 5. Semester ist ein Pflichtpraktikum vorgesehen. Innerhalb des Studiengangs hat man viele Wahlmöglichkeiten. Man kann z.B. auch Sprachkurse belegen, Veranstaltungen anderer Fächer besuchen oder an Seminaren teilnehmen, in denen Soft Skills vermittelt werden, und sich diese im „General Studies“-Bereich für das Studium anrechnen lassen. Einen StugA (Studiengangsausschuss), der u.a. die O-Woche organisiert, haben wir auch. Ich studiere Soziologie als Vollfach, seit dem Wintersemester 2019/20 kann man Soziologie auch als Profil- oder Komplementärfach studieren und so mit anderen Fächern kombinieren.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Ich finde es toll, dass wir viele Möglichkeiten haben, das Studium selbst zu gestalten. Außerdem ist man mit dem Soziologie-Studium noch nicht auf ein konkretes Berufsfeld festgelegt, sondern es gibt viele spannende Möglichkeiten. Dazu ist das Fach einfach sehr interessant.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Das liegt eigentlich hauptsächlich an der guten Verkehrsanbindung an meine Heimat. Aber ich fühle mich hier an der Uni auch gut aufgehoben. Die Dozierenden sind sehr nett, die Soziologie ist hier recht breit aufgestellt und die Stadt ist – für mich als „Dorfkind“ – recht groß und bunt.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ich habe schon einige Ideen, bin aber offen für viele Berufsfelder. Mit einem Soziologie-Studium kann man beispielsweise im Personalwesen, Journalismus, in der Marktforschung, Unternehmensberatung, Erwachsenenbildung oder der öffentlichen Verwaltung arbeiten, oder auch eine wissenschaftliche Karriere anstreben.

Gibt es etwas, das du Soziologie-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Ich wünsche Euch noch ganz viel Spaß im (Soziologie-)Studium!

Vielen Dank, Melina!

Jonas posiert mit einer Skulptur
Jonas
Foto Studienlotze Sascha
Sascha

Studiengangsbeschreibung

Systems Engineering mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Systems Engineering: Interview mit Studierenden

Hallo Jonas! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?
Der Studiengang bietet die Möglichkeit, sich in den drei Disziplinen Produktionstechnik (Maschinenbau), Elektrotechnik und Informatik zu bilden. Zum einen habe ich es mir bei der Wahl meines Studiengangs interessant vorgestellt, nicht nur Wissen aus einem Bereich anzueignen. Zum anderen bilden Systems Engineers im Berufsleben das Bindeglied zwischen diesen drei Disziplinen, was mich sehr anspricht.
Viele Menschen hatten vermutlich irgendwann einmal den Traumberuf Astronaut*in. Bei mir ist das ein wenig mehr hängen geblieben, ich habe nie meine Faszination für das Weltall verloren und insgeheim (so geheim ist das gar nicht) habe ich immer noch den Traum ins All zu fliegen. Da mein Studiengang die Möglichkeit bietet, sich in der Raumfahrt zu spezialisieren, erleichterte das die Studiengangswahl für mich.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?
Ja klar! Ich habe mir auf der Informationswoche für Studieninteressierte (ISi) die Studiengänge Physik, Informatik und Systems Engineering angesehen und später im Internet noch viele andere Studiengänge.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Wie bereits erwähnt, setzen wir uns mit Produktionstechnik (Maschinenbau), Elektrotechnik und Informatik auseinander. Studierende verfügen am Ende des Studiums also über ein breitgefächertes Wissen und viele Fähigkeiten. In der Informatik lernen wir viel über das Programmieren, den Aufbau von Computern und deren Funktionsweise. Die Elektrotechnik lehrt alles Erdenkliche über Strom und elektronische Bauteile; wie fließt Strom, wie sind Schaltkreise aufgebaut und wie werden sie konstruiert. Auch mit großen Systemen, wie der Regelung von Kraftwerken, wird sich auseinandergesetzt. Die Produktionstechnik lehrt zum einen viel mechanisches Wissen; wie verhalten sich Kräfte und wie konstruiere ich Dinge so, dass sie nicht zusammenbrechen. Dazu kommt Wissen über Produktionsabläufe, z.B. wie baue ich eine Fabrikhalle auf.

Wie sieht Dein Alltag als Systems Engineering-Studierender aus?
So einen richtigen Alltag gibt es gar nicht, da jeder Tag ein wenig anders aufgebaut ist. Da das Studium sehr selbstbestimmt ist, ist das auch eigentlich allen Studierenden selbst überlassen. Meist beginnt der Tag jedoch mit Vorlesungen und Tutorien. Zwischendurch gibt es immer wieder Freistunden, in denen man entweder seiner Freizeit nachgeht und z.B. die Mensa besucht oder man macht etwas Produktives und lernt oder bearbeitet Aufgaben. Nach den Vorlesungen muss man meist noch Übungsaufgaben bearbeiten, die in verschiedenen Fächern gestellt werden. Aber wie gesagt bleibt das allen selbst überlassen, wer möchte, erledigt alles so früh wie möglich und hat den Abend frei, wer lieber spät arbeitet, kann auch Nachtschichten einlegen.

Wie ist das Fach aufgebaut bzw. organisiert?
Der Bachelor besteht aus sieben Semestern (jaja, ich bin eins drüber). In diesen dreieinhalb Jahren werden viele Vorlesungen besucht, Seminare gibt es fast gar nicht.
Das Besondere an dem Studiengang ist, dass wir einen sehr hohen Praxisanteil haben, so gibt es im siebten Semester ein 10-wöchiges Industriepraktikum und in den Semestern davor hat man beinahe durchgehend Projekte am Laufen. Insgesamt gibt es drei Stück (durch Wahlmodule können es auch mehr sein), die fast ein Fünftel des Gesamtstudiums ausmachen. Außerdem haben wir einen Spezialisierungsbereich, in dem wir uns zwischen vier Richtungen (darunter Raumfahrt und Robotik) entscheiden können.
Der Kontakt mit den Lehrenden ist sehr entspannt, man wird nie allein gelassen und Fragen sind immer willkommen. Der Fachbereich 3 (Informatik) geht sogar so weit, dass man mit allen Lehrenden per Du ist.
Die Möglichkeit sich zu engagieren ist natürlich gegeben, entweder innerhalb unserer Reihen in unserem Studiengangsausschuss oder in jedem anderen Ehrenamt. Wer einen Nebenjob braucht oder möchte, der wird überhaupt keine Probleme haben einen zu finden, entweder außerhalb der Uni oder aber an einem der zahlreichen technischen Institute der Universität.

Was gefällt dir an deinem Studiengang, was ist besonders?
Eigentlich gefällt mir alles an meinem Studiengang. Die Praxisorientierung ist extrem cool, da die Projekte Spaß machen und man wirklich viel lernt. Wie ich schon durchblicken lassen habe, liebe ich die Raumfahrt und die Tatsache, dass ich mich darin spezialisieren kann, ist perfekt für mich.
Am meisten gefällt mir jedoch das Klima des Studiengangs, da wir recht wenige sind, kennen sich eigentlich alle untereinander und es herrscht ein starker Zusammenhalt, auch jahrgangsübergreifend. Viele von uns würden sagen „Systems sind Rudeltiere!“.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Die Antwort ist recht einfach; ich habe vorher schon in Bremen gelebt und wollte gerne in der Stadt bleiben.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Jein, ich gehe auf jeden Fall Richtung zivile Raumfahrt, was genau ich da machen möchte, weiß ich allerdings noch nicht. Entweder gehe ich ins Systems Engineering/Projektmanagement oder aber ich schlage einen ganz anderen Weg ein und gehe in den Wissenschaftsjournalismus.

Gibt es etwas, das du Systems Engineering-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Ingenieursstudiengänge haben tendenziell den Ruf, sehr schwer zu sein und natürlich wird man durchs nichts tun auch nicht durch das Studium kommen, doch wer sich aufrichtig für das Fach interessiert, wird das Studium mit Bravour meistern.

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Hallo Sascha! Wieso hast Du Dich für dieses Fach entschieden? Warst Du schon früh
daran interessiert?

Ich habe mich sehr spontan für den Studiengang Systems Engineering entschieden. Ursprünglich wollte ich Luft- und Raumfahrttechnik an der Hochschule Bremen
studieren, da ich mich schon immer für Technik interessiert habe. Während eines Praktikums am DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) habe ich durch Mitarbeiter zum ersten Mal vom Studiengang Systems Engineering gehört.

Hast Du Dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert? Wenn ja, wie und wo?
Ich habe mich nur wenig über Luft- und Raumfahrttechnik informiert. Nachdem ich von Systems Engineering gehört habe, habe ich mir allerdings viele Informationen aus dem Internet geholt und mich belesen. Dabei habe ich mir auch das Modulhandbuch angeschaut überlegt, ob mir der Studienverlaufsplan gefällt.

Womit beschäftigt man sich in Deinem Studiengang?
Systems Engineering hat große Anteile in Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik. Diese Kombination ist selten, da dies große Themenbereiche sind, die jeweils ihre eigenen Studiengänge haben. Der Sinn hinter Systems Engineering ist es unter anderem, einen Überblick über ein System erlangen zu können. Daher ist dieses breite Spektrum sehr sinnvoll. Es wird zwar in den einzelnen Bereichen nicht ganz so sehr in die Tiefe gegangen, als würden die jeweiligen Studiengänge (Elektrotechnik, Informatik oder Maschinenbau und Verfahrenstechnik) studiert werden, dafür bildet sich aber schnell ein gutes Verständnis, wieso es so wichtig ist, einen Überblick über das gesamte System zu haben. Es ist essenziell für Eingebettete Systeme sowie Projektmanagement und hat große Zukunftsrelevanz.

Wie sieht Dein Alltag als Studierende*r dieses Faches aus?

Ich habe aktuell etwa drei Tage die Woche eine Veranstaltung, wobei diese meist Vorlesungen sind. Bei einigen Veranstaltungen gibt es Abgaben, die eigentlich nie allein, sondern immer in kleinen Gruppen von 2 bis 4 Personen bearbeitet werden. An Tagen ohne Veranstaltung werden also die Vorlesungen nachgearbeitet oder die Abgaben bearbeitet. Durch die Gruppenarbeit ist es einfach, sich mit seinen Kommilitonen zu verknüpfen und Bekanntschaften zu schließen. Es gibt außerdem noch ein Projekt und ein Labor, an dem ich aktuell teilnehme. In diesen wird das in den Vorlesungen vermittelten Wissen direkt in der Praxis angewandt.

Wie ist das Fach aufgebaut/organisiert?

Laut Studienverlaufsplan gibt es eine Regelstudienzeit von 7 Semestern, wobei im 7. Semester ein 10-wöchiges Pflichtpraktikum, sowie die Bachelorarbeit angesetzt sind. Davor gibt es eine Mischung aus Vorlesungen, Laboren und Projekten. Ab dem 4. Semester kann sich in eine von vier Richtungen spezialisiert werden. Diese Spezialisierungsrichtungen sind: Raumfahrtsystemtechnik, eingebettete Systeme, Produktionstechnik, sowie Automatisierung und Robotik. Es gibt in jedem dieser Bereiche eine Vielzahl an Vorlesungen, aus denen selbst frei gewählt werden kann.

Was gefällt Dir an Deinem Studiengang? Was ist besonders?

Mir gefällt, dass sich der Studienverlaufsplan sich durch die Wahl der Spezialisierungsrichtungen sehr individuell anpassen lässt. Außerdem gefällt mir sehr, dass der Studiengang sehr familiär ist. Da es ein relativ kleiner Studiengang ist, kennt eigentlich jeder jeden. Wer also ein Interesse daran hat, auch während des Studiums viele Kontakte zu knüpfen und an vielen kleinen Events wie Grillen, Partys und Turnieren teilzunehmen ist hier genau richtig. Höhersemestrige geben für die Erst- und Zweitsemester ein MINT-Tutorium. Dabei versuchen Sie, Fragen zum Übungsbetrieb zu beantworten und ermöglichen so einen guten Start ins Studium. Des Weiteren ist das Studium sehr Praxisnah, da es schon im ersten Semester ein LEGO-Projekt gibt, bei dem in einer kleinen Gruppe ein kleiner LEGO-Roboter gebaut werden soll. Im 4., sowie im 5. bis 6. Semester stehen noch weitere Projekte an, an denen in selbstgewählten Gruppen gearbeitet werden kann.

Warum hast Du Dir für Deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Ich habe weit entfernt von jeglichen Universitäten gewohnt, daher war mir klar, dass ich in die Stadt ziehen will, in der ich am Ende studiere. Für die Universität Bremen habe ich mich entschieden, da der Studiengang Systems Engineering nur an wenigen Universitäten in Deutschland angeboten wird und außerdem, da ich die Stadt wirklich schön fand. Dies kann ich nach drei Jahren nur bestätigen.

Weißt Du schon, in welche Richtung Du nach Deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nach meinem Studium möchte ich in die den Bereich der Raumfahrtsystemtechnik gehen. Dafür ist Bremen ebenfalls eine geeignete Stadt, da hier Firmen wie OHB und das DLR ansässig sind.

 

Studienlotsin

Studiengangsbeschreibung

Wirtschaftsingenieurwesen Produktionstechnik mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Produktionstechnik: Interview mit einer Studentin

Hallo Sarah! Warum hast du dich für dieses Fach entschieden?
Ich habe mich für dieses Fach entschieden, weil die Berufsaussichten sehr vielseitig sind und genau meinen Wünschen entsprechen.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?
Ich habe mich ausschließlich durch das Lesen der Modulhandbücher dazu entschieden, diesen Studiengang zu wählen.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Man beschäftigt sich sowohl mit den verschiedensten Fachrichtungen der Wirtschaftswissenschaften sowie mit grundlegenden ingenieurwissenschaftlichen Anforderungen als auch mit produktionsspezifischen Themen.

Wie sieht dein Alltag als Wirtschaftsingenieurwesen-Studierende aus?
In den Semestern bestimmt das Besuchen und Nacharbeiten der Veranstaltungen den Alltag, allerdings hat man ab dem dritten Semester deutlich mehr freie Zeit.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, was je nach Fleiß auch zu schaffen ist. Es sind überwiegend Vorlesungen und oft dazugehörige Übungen oder Tutorien. Die Prüfungsleistungen sind hauptsächlich schriftliche Prüfungen, ab dem dritten Semester kommen vereinzelt auch mündliche Prüfungen vor. Hausarbeiten sind nicht zwingend notwendig, können aber je nach Wahl der Fächer vorkommen. Dieser Studiengang ist äußerst theoretisch, deshalb muss im Vorfeld ein Pflichtpraktikum (mit Bericht) im wirtschaftlichen oder technischen Bereich absolviert werden. Diese Pflicht entfällt, wenn eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem dieser Bereiche vorliegt.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?
Dieser Studiengang zeichnet sich durch seine breite Themenabdeckung aus. Er lässt zu, sich erst innerhalb des Studiums zu entscheiden ob man eher in die technische oder wirtschaftliche Richtung gehen möchte und auch wenn man sich entschieden hat, hat man im Nachhinein trotzdem in beiden Bereichen eine ausreichende Qualifikation für den erfolgreichen Berufseinstieg. Genau diese weite Themenabdeckung hat aber auch den Nachteil, dass man wahrscheinlich öfter als in anderen  Fächern auf Pflichtmodule stößt, die einem einfach nicht liegen. Dessen muss man sich vorher bewusst sein, mit genug Durchhaltevermögen ist aber alles machbar. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass Wirtschaftsingenieure gehaltstechnisch gut aufgestellt sind und auch die Jobsuche ist einfacher als in anderen Bereichen, da die Kombination aus Wirtschaft und Technik äußerst gefragt ist.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich habe mir Bremen ausgesucht, da mir das Modulhandbuch hier am ehesten zugesagt hat.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Ich möchte gerne im Anschluss noch meinen Master machen, aber ob ich bei Wirtschaftsingenieurwesen bleibe weiß ich noch nicht.

Gibt es etwas, das du Wirtschaftsingenieurwesen-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Um Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren brauchst du die Fähigkeit, dir Sachverhalte (z.B. Mathematik) anzueignen, auch wenn sie dir schwerfallen. Überprüfe genau ob dir die Lerninhalte allgemein zusagen und wenn du dich für diesen Studiengang entschieden hast, dann gib nicht zu schnell auf. Such dir Lerngruppen und bleib am Ball. Jeder kann dieses Studium schaffen, wenn man sich genug Mühe gibt. Du wirst belohnt werden mit spannenden Inhalten, eventuell neuen Interessengebieten und wirklich guten Jobaussichten.

Vielen Dank, Sarah!

Hier finden Sie die Fächer, die für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen und für das Lehramt  Lehramt Inklusive Pädagogik an Gymnasien/Oberschulen studierbar sind. Im Lehramt Inklusive Pädagogik an Gymnasien/Oberschulen kann das Fach Inklusive Pädagogik nur mit Mathematik, Deutsch/Germanistik oder Englisch / English-Speaking Cultures kombiniert werden. Umfassende Informationen zum Lehramtsstudium und zu den Kombinationsmöglichkeiten an der Uni Bremen finden Sie auf unseren Lehramtsseiten.

Bitte beachten Sie, dass die Studiengangsvorstellungen, die Sie zum Teil auf dieser Seite finden, aus der subjektiven Sicht der Studierenden verfasst wurden. Für allgemeine und/oder detailliertere Informtationen zu den (und allen anderen Studiengängen) wenden Sie sich an die Zentrale Studienberatung und/oder an die Studienzentren. Detaillierte Informationen finden Sie auf unseren Seiten zum Studienangebot der Uni Bremen.

Audio: Natascha studiert Biologie und Mathematik.

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studierenden. Katrin studiert Biologie und Chemie.

Hallo Katrin! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich war schon immer sehr an den Naturwissenschaften interessiert. Als Kind war ich viel in der Natur unterwegs und wollte alles entdecken. Im Abitur später waren Biologie und Chemie auch meine Leistungskurse. Nach dem Abi habe ich dann aber erst mal eine Pause von der Schule gebraucht und habe eine Ausbildung zur Gärtnerin gemacht. In dieser Zeit habe ich gemerkt, wie gerne ich mit jungen Menschen zusammenarbeite und dass es mir recht leicht fällt, Dinge verständlich zu erklären. Dadurch kam der Gedanke, Lehramt zu studieren. Das hatte ich während der Schulzeit auch schon mal überlegt, aber dann wieder verworfen, weil ich erst mal genug von Schule hatte. Aber mit ein bisschen Abstand hat sich das wieder geändert.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?
Ich habe mich vor Beginn des Studiums ziemlich ausführlich über das Internet informiert. Das war auch nötig, weil es beim Lehramt wirklich viel zu beachten und auch Unterschiede zwischen den Universitäten gibt. Zum Beispiel, welche Fächer zusammen studiert werden können, für welche Schulform man sich entscheidet, etc. Für mich hat Bremen am Ende den Ausschlag gegeben, weil es für mich alles vereint hat, was mir wichtig war.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
In meinem Studiengang beschäftige ich mich im Bachelor zum größten Teil mit den fachwissenschaftlichen Inhalten. Das heißt, ich besuche Vorlesungen und Praktika, dich auch von den Studierenden besucht werden, die Biologie oder Chemie im Vollfach studieren. In beiden Fächern beschäftigt man sich erst mal mit den Grundlagen. In Bio zum Beispiel lernt man etwas über den Aufbau von Zellen oder die Struktur von Pflanzen und Tieren. In Chemie beschäftigt man sich am Anfang mit der Allgemeinen Chemie, das ist je nach Vorkenntnissen viel Wiederholung von Oberstufenwissen, danach geht man dann in die unterschiedlichen Bereiche der Chemie, die Anorganik, Organik und die physikalische Chemie. Außerdem hat man Vorlesungen zu Rechenmethoden und Physik. Ab dem zweiten Semester kommen dann auch die ersten Module aus Fachdidaktik und Erziehungswissenschaften dazu. In Fachdidaktik beschäftigt man sich damit, wie das Wissen im Unterricht vermittelt werden kann, während die Erziehungswissenschaften einen eher allgemeineren Überblick über pädagogische Themen geben.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende aus?
Mein Alltag als Studierende beginnt meistens früh, denn in den Naturwissenschaften beginnen die Veranstaltungen ganz gerne um 8:00. Dafür habe ich dann aber auch wieder relativ früh Schluss. Da ich viele Praktika machen muss, die teilweise in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden, ist mein Stundenplan im Vergleich zu anderen relativ entspannt. Meistens kann ich meine Veranstaltung so legen, dass ich einen Tag in der Woche keine Vorlesungen oder Seminare habe. Das bedeutet aber nicht, dass ich dann nichts zu tun habe, denn durch die Praktika in der vorlesungsfreien Zeit habe ich der Prüfungsphase meist keine Zeit mehr, die Inhalte aus den Vorlesungen noch nachzuarbeiten und viel für die Prüfungen zu lernen (die manchmal leider zeitgleich stattfinden). Deshalb arbeite ich die Veranstaltungen so zeitnah wie möglich nach und schreibe die Lernzettel schon während des Semesters. Dann kommt man am Ende nicht so sehr in Stress. Nichtsdestotrotz bleibt natürlich auch noch genug Zeit für Unternehmungen mit Freud*innen und nicht zu vergessen die regelmäßigen Grillabende mit der Chemie-Fachschaft.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?
Mein Bachelorstudium ist auf 6 Semester ausgelegt und das scheint mir auch ganz gut machbar zu sein. Anschließend kommt noch der Master of Education, der 4 Semester dauert. Erst dann kann man sich für ein Referendariat bewerben. Das Studium im Bachelor ist so aufgebaut, dass man zu den meisten Vorlesungen noch ein bis zwei Begleitmodule hat. Das sind entweder Praktika oder Übungen. Praktika bedeuten in Bio und Chemie, dass man sich im Labor aufhält. In Chemie führt man zum Beispiel Nachweisreaktionen durch und erlernt den richtigen Umgang mit Chemikalien, in Bio untersucht man oft Tiere und Pflanzen. In Struktur und Funktion der Wirbellosen seziert man zum Beispiel einen Regenwurm, in Formenkenntnis lernt man Tiere und Pflanzen mit Hilfe von Bestimmungsbüchern zu erkennen. Das sind meistens recht große Gruppen, weil man dort auch mit den Vollfach-Studierenden zusammen ist. Dadurch ist es auch leicht, Kontakte zu knüpfen und der Zusammenhalt innerhalb der Fachschaften ist sehr gut. Es gibt zum Beispiel regelmäßig Grillabende oder eine Weihnachtsfeier, bei denen man semesterübergreifend zusammensitzt und eine gute Zeit hat. In Biologie habe ich auch die Möglichkeit, mir einige Module aus einem Pool auszusuchen, während man in Chemie keine Wahlmöglichkeiten hat. Dort sind alle Module vorgegeben. In Fachdidaktik und den Erziehungswissenschaften haben viele Veranstaltungen (nicht alle) eher Seminarcharakter. Im Bachelor macht man auch ein sechswöchiges Orientierungspraktikum in der Schule. Die Dozierenden sind eigentlich alle sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn man Fragen hat oder etwas nicht verstanden hat, kann man auch nach der Veranstaltung noch zu ihnen gehen oder in ihre Sprechzeiten kommen. Sie freuen sich eigentlich über interessierte Studierende und strahlen eine Begeisterung für ihre Forschung aus, die durchaus ansteckend sein kann. Besonders in den Praktika kommt man auch mit Doktorand*innen oder anderen Studierenden aus höheren Semestern ins Gespräch.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?
Besonders gut an meinem Studium gefallen mir die Laborpraktika, weil ich dort vieles anwenden kann, worüber in der Vorlesung gesprochen wird. Auch dass ich im Bachelor schon in den Schulalltag schnuppern kann und ein erstes Gefühl dafür bekomme, wie es sich anfühlt vor einer Klasse zu stehen, finde ich sehr hilfreich.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich habe mich für Bremen entschieden, weil ich hier, anders als zum Beispiel in Niedersachen, noch nicht festlegen musste, ob ich an einem Gymnasium unterrichten möchte oder nur in der Sekundarstufe I. Außerdem hat man die Möglichkeit schon im Bachelor in die Schule zu gehen um zu schauen, ob Lehramt wirklich das richtige ist. Falls nicht, kann man nach dem Bachelor auch andere Wege gehen. Man ist nicht auf Lehramt festgelegt. Mit zwei naturwissenschaftlichen Fächern mache ich einen Bachelor of Science und könnte damit auch einen anderen Weg einschlagen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Da mir das Schulpraktikum sehr gut gefallen hat, werde ich im Anschluss an den Bachelor meinen Master of Education machen, um Lehrerin zu werden. Arbeiten möchte ich später allerdings nicht unbedingt in Bremen, was aber nicht an der Stadt liegt, sondern daran, dass Großstädte nicht so meine Welt sind.

Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Wer naturwissenschaftlich interessiert ist und gerne praktisch arbeitet, dem kann ich diese Fachkombination nur empfehlen.
Wenn ihr unsicher seid, habt keine Angst Fragen zu stellen und euch beraten zu lassen. Wir beißen alle nicht und helfen gerne weiter :)

Vielen Dank, Katrin!

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Angela studiert Biologie und Religionspädagogik.

Hallo Angela! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Für Biologie habe ich mich schon früher interessiert, da ich es im Abitur als Leistungsfach belegt hatte und mein Interesse stark im naturwissenschaftlichen Bereich liegt. Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und deshalb wollte ich mehr über biochemische sowie physiologische Prozesse wissen. Für die Religionswissenschaft interessiere ich mich zum einen sehr, da ich in meiner Schulzeit wenig Religionsunterricht in der Schule hatte. Ich habe also einen „Nachholbedarf“. Zum anderen interessieren mich die verschiedenen Religionsgemeinschaften sehr; vor allem, warum Menschen so handeln, wie sie handeln. Also eine Hinterfragung derer, die aus ihrem religiösen Interesse handeln.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Ja habe ich. Zum einen über die sehr informative Internetseite der Universität Bremen, zum anderen war ich in der Studienberatung, die mir auch sehr gut geholfen hat. Für das Fach Religion und dann die Berufswahl Lehramt hatte ich das Glück, dass ich eine sehr nette Freundin in einem Biologiekurs kennenlernt habe und sie mir vieles dazu erzählen konnte.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

In Biologie beschäftigt man sich mit unterschiedlichen Prozessen, von chemischen über molekulare bis hin zu physikalischen. Man erlernt in den verschiedenen Fachgebieten verschiedene Methoden in experimentellen Versuchen. Die Fächerauswahl ist eine sehr sinnvolle Abfolge, die aufeinander aufbaut, hierzu zählen z.B. Zellbiologie, Botanik, Mikrobiologie, sowie Genetik und andere Fächer. In der Fachdidaktik (Lehramt) Biologie wird man in die schulische Materie eingeführt; also wie ein guter Biologieunterricht funktioniert unter Berücksichtigung der Heterogenität im Klassenverband oder welche didaktischen Methoden Anwendung finden.

In der Religion beschäftigt man sich vor allem mit den unterschiedlichen religiösen Traditionen der verschiedenen Religionsgemeinschaften wie z.B. dem Christentum, dem Islam, dem Judentum und vielen mehr. Auch ihre gesellschaftliche sowie mediale Präsenz spielen hierbei eine wichtige Rolle, die in der Geschichte und in der Gegenwart untersucht wird. Eine Besonderheit im Bundesland Bremen ist, dass man keiner Konfession angehören muss, um dieses Fach studieren zu können.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende aus?

In Biologie bin ich sehr viel in den naturwissenschaftlichen Instituten an der Universität Bremen unterwegs. In einigen Veranstaltungen müssen wir unseren Laborkittel mitnehmen, daher ist man an einigen Tagen mehr bepackt als an anderen Tagen.

In Religion bin ich vorzugsweise in den Seminargebäuden der kulturwissenschaftlichen Institute unterwegs. Ich habe zuvor in einigen Modulen (Zusammenfassung zusammengehöriger Veranstaltungen / Lehreinheiten) viele Texte gelesen, meine Gedanken und Rückschlüsse aufgeschrieben, um dann diese zu präsentieren bzw. mit in die Diskussion einzusteigen.

Wie ist das Fach aufgebaut/organisiert?

Für Biologie studiert man im Bachelor regulär 6 Semester, im Master 4. Meist gibt es eher Vorlesungen (oft sehr viele Teilnehmer*innen, Studierende sind eher passive Zuhörer*innen), Seminare (eher kleiner, interaktiv) hat man eher in der Fachdidaktik. Es gibt praxisorientierte Labortage und man kann sich im StugA (Studiengangs-Ausschuss) engagieren, aber auch als studentische Hilfskraft in Praktika oder Projekten. Auch in der Religion sind es 6 Semester bis zum Bachelor und 4 bis zum Master. Hier hat man eher Seminare als Lehrform, und kann sich auch im StugA und als studentische Hilfskraft engagieren.

Was gefällt dir an deinem Studiengang? Was ist besonders?

In der Biologie hat man trotz der Berufswahl Lehramt einen sehr hohen Praxisbezug. In der Religionswissenschaft ist es so, wie ich schon erwähnt habe, dass man keiner Religionsgemeinschaft im Bundesland Bremen angehören muss, um dieses Fach studieren zu können.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Da ich aus Bremerhaven komme, war es für mich zum einen die Nähe zu meiner Heimatstadt, also auch der „relativ“ kurze Weg, und zum anderen der wirklich gute Ruf der Universität.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Da ich ja die Lehramtsoption gewählt habe, werde ich später Lehrerin in den beiden Fächern.

Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Nutzt unbedingt das ausführliche Informationsangebot der Universität Bremen und, in Bezug auf meine Tätigkeit als Studienlotsin, auch dieses Angebot der Universität! Es hilft dabei, das bevorzugte Fach sowie die Universität näher kennenzulernen.

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studierenden. Nils studiert Chemie und Geographie.

Hallo Nils! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich habe schon immer ein großes Interesse für Chemie und Geographie gehabt, aber vor allem für Chemie. Ich finde es unglaublich spannend chemischen Reaktionen zu folgen, vor allem wenn es ein anschaulicher Versuch ist, wo wirklich etwas passiert. Ich habe mich schon immer gefragt, was dort eigentlich passiert, außer dass es meistens spektakulär aussieht, deshalb habe ich mich für das Fach Chemie entschieden. Jedoch nicht als Vollfach, sondern auf Lehramt. Wenn ich Chemie im Vollfach studiert hätte, hätte ich erst mit einer Promotion Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb habe ich Chemie mit meinen weiteren Interessen verbunden. Mir hat es schon immer Spaß bereitet, Menschen Wissen zu vermitteln. Sei es in der Schule oder privat. Ich finde Bildung so wichtig. Ich denke Bildung legt den Grundstein für die künftige Gesellschaft und ist die Voraussetzung für das gesellschaftliche Zusammenleben. Ich möchte diesen Prozess mitprägen und die Generation von „Morgen“ aufbauen, was mich für Lehramt geprägt hat. Für mein zweites Fach habe ich mich für Geographie entschieden, denn der Klimawandel ist ein aktuelles Thema, das mich mitgerissen hat und ich ganz genau verstehen möchte, was der Klimawandel ist und was alles dahintersteckt. Außerdem finde ich es spannend, wie soziale Schichten entstehen und wie sie sich gegenseitig abgrenzen und welche Möglichkeiten es gibt diese wieder zusammenzuführen. All das hat mich bewegt mein Studium in der Form anzutreten.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?
Ich habe mich vorher über meinen Studiengang informiert, wobei ich bestimmt ein Sonderfall bin, da ich im Studienkompass, einer Förderung der Stiftung der deutschen Wirtschaft gefördert worden bin, die speziell Kindern aus Nichtakademiker-Familien eine Orientierung geben möchte. Dort sind wir viel an die Hand genommen worden, haben gemeinsam Infoveranstaltungen mit der Zentralen Studienberatung organisiert und sind auf Messen gegangen, wo sich auch die Uni Bremen vorgestellt hat. Jedoch hat mir das keine 100%ige Sicherheit gegeben, sodass ich am Tag der offenen Tür an der Uni war und persönlich mit Vertretern des Faches sprechen konnte und von Studierenden Informationen aus erster Hand bekommen habe. Und dann gibt es für alles, was noch offen ist, die Internetseite der Uni.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Da ich mit meinem Studium drei Studiengänge kombiniere, ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. In Chemie beschäftige ich mich damit, wie das Periodensystem aufgebaut ist, mit den Eigenschaften der Elemente, wie und warum Stoffe reagieren und warum genau das Produkt entsteht. Eigentlich alles, was ein Vollfachstudierender auch tun würde, nur in einer abgespeckten Version. Das Studium der Geographie ist eine Schnittstelle zwischen Natur- und Sozialwissenschaften. Es geht um das System Erde und wie der Mensch mit sich selbst und seiner Umgebung in Wechselwirkung tritt. Die Geographie ist in zwei Haupthemen eingeteilt, der physischen und der Humangeographie. In der physischen Geographie beschäftige ich mich unter anderem damit, wie Landschaften auf der Erde entstehen, wie sich die Erde im Laufe der Zeit ändert, wie das Klimasystem funktioniert und wie unsere Atmosphäre aufgebaut ist. In der Humangeographie geht es mehr darum, wie der Mensch und der Raum in Beziehung zu einander stehen, wie Räume und Städte entstehen und wie Wirtschaftsprozesse funktionieren. Innerhalb der Fächer habe ich noch Fachdidaktik, in denen ich Lerntheorien und Unterrichtsmethoden für mein Fach kennenlerne. Außerdem studiert man im Lehramt noch das Fach der Erziehungswissenschaften. Ich kann schwer beschreiben, worum es dort genau geht, ich lerne viel über Heterogenität und dem Reflektieren des eigenen Handelns.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?
Im Wesentlichen sieht mein Alltag so aus, dass ich Vorlesungen und Seminare besuche, nebenbei noch Übungen mache, Vorlesungen nacharbeite und in der Mensa essen gehe. Abhängig von der Veranstaltung, die ich besuche, stehe ich in Chemie auch mal im Labor und führe Experimente durch. Grob würde ich sagen, dass ich am meisten Zeit für Chemie verwende, da ich dort das Erschließen von abstrakten Zusammenhängen schwieriger finde als von Prozessen in der Geographie, die ich mir leicht vorstellen kann.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?
Als Lehramtsstudierender  habe ich das Studium erst mit dem Master komplett abgeschlossen, das sind insgesamt fünf Jahre. Dort eingeschlossen ist das Bachelor-Studium mit 6 Semestern (drei Jahre), in dem ich mich zurzeit befinde. In Chemie besuche ich hauptsächlich Vorlesungen und bin für drei Module auch jeweils ein paar Wochen im Labor. Ich lerne aber nicht nur chemisches, sondern habe zwei Semester auch Physik und Mathematik. In Geographie habe ich auch viele Vorlesungen, dazu kommen noch Seminare, in denen wir deutlich weniger Menschen als in einer Vorlesung sind und Tutorien, in denen der Stoff der Vorlesung wiederholt wird. Außerdem nimmt man als Geographiestudierender auch an Exkursionen teil. In Chemie werden eigentlich nur schriftliche oder mündliche Prüfungen abgelegt. In Geographie schreibt man auch mal eine Hausarbeit oder hält ein Referat. Das Studium der Erziehungswissenschaften nimmt nur einen kleinen Teil des Gesamtstudiums ein. In Erziehungswissenschaften haben wir auch Vorlesungen und Seminare. Dazu kommt ein sechswöchiges Schulpraktikum zwischen dem zweiten und dritten Semester. In der Fachdidaktik von Chemie und Geographie mache ich später auch noch jeweils drei Wochen ein Praktikum in der Schule, in dem ich auch unterrichte.

Was gefällt dir an deinem Studiengang?  Was ist besonders?
Mir gefällt besonders an meinem Studiengang die Abwechslung. Ich beschäftige mich nicht nur mit einer Fachrichtung sondern habe verschiedene, was meine Inhalte sehr abwechslungsreich gestaltet. Außerdem ist es toll, auch mal im Labor zu stehen und praktisch selber zu experimentieren, als nur in der Vorlesung zu sitzen.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich habe mich für ein Studium an der Universität Bremen entschieden, da ich ursprünglich aus Bremen komme und es der bequemste Weg für mich ist.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Ich werde ja Lehrer und möchte am liebsten höhere Klassenstufen unterrichten, damit ich in Chemie wirklich spannende und spektakuläre Experimente durchführen kann und in Geographie auch andere Themen als nur das Sonnensystem und die Klimazonen unterrichten möchte.

Gibt es etwas, das du Lehramtsinteressierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Es ist unglaublich wichtig, dass man sich wohl bei dem fühlt, was man studiert und dass man das erste Schulpraktikum nutzt, um zu schauen ob die Schule wirklich etwas für einen ist. Es ist dabei immer wichtig, sich bewusst zu sein, dass Lehrer zu sein nicht bedeutet, lange Ferien und einen kurzen Arbeitstag zu haben. Schließlich ist man verantwortlich für seine Schüler*innen, bereitet Unterricht vor und achtet auf ein funktionierendes Klassenklima. Während des Studiums ist es wichtig durchzuhalten, wenn man im Praktikum gemerkt hat, dass Lehrer*in sein etwas für einen ist und auch schwierige Module durchzuziehen, vor allem in Chemie. Außerdem sollte man als Lehrer*in die Möglichkeit nutzen, praktische Erfahrungen zu sammeln, sei es als Tutor*in in der Uni für andere Studierende oder als Nachhilfelehrer*in, da die Uni sehr theoretisch ist und man so Gelerntes zum Unterrichten auch mal anwenden und ausprobieren kann, bevor man es wieder vergessen hat.

Vielen Dank, Nils!

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studierenden. Katrin studiert Chemie und Biologie.

Hallo Katrin! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich war schon immer sehr an den Naturwissenschaften interessiert. Als Kind war ich viel in der Natur unterwegs und wollte alles entdecken. Im Abitur später waren Biologie und Chemie auch meine Leistungskurse. Nach dem Abi habe ich dann aber erst mal eine Pause von der Schule gebraucht und habe eine Ausbildung zur Gärtnerin gemacht. In dieser Zeit habe ich gemerkt, wie gerne ich mit jungen Menschen zusammenarbeite und dass es mir recht leicht fällt, Dinge verständlich zu erklären. Dadurch kam der Gedanke, Lehramt zu studieren. Das hatte ich während der Schulzeit auch schon mal überlegt, aber dann wieder verworfen, weil ich erst mal genug von Schule hatte. Aber mit ein bisschen Abstand hat sich das wieder geändert.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?
Ich habe mich vor Beginn des Studiums ziemlich ausführlich über das Internet informiert. Das war auch nötig, weil es beim Lehramt wirklich viel zu beachten und auch Unterschiede zwischen den Universitäten gibt. Zum Beispiel, welche Fächer zusammen studiert werden können, für welche Schulform man sich entscheidet, etc. Für mich hat Bremen am Ende den Ausschlag gegeben, weil es für mich alles vereint hat, was mir wichtig war.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
In meinem Studiengang beschäftige ich mich im Bachelor zum größten Teil mit den fachwissenschaftlichen Inhalten. Das heißt, ich besuche Vorlesungen und Praktika, dich auch von den Studierenden besucht werden, die Biologie oder Chemie im Vollfach studieren. In beiden Fächern beschäftigt man sich erst mal mit den Grundlagen. In Bio zum Beispiel lernt man etwas über den Aufbau von Zellen oder die Struktur von Pflanzen und Tieren. In Chemie beschäftigt man sich am Anfang mit der Allgemeinen Chemie, das ist je nach Vorkenntnissen viel Wiederholung von Oberstufenwissen, danach geht man dann in die unterschiedlichen Bereiche der Chemie, die Anorganik, Organik und die physikalische Chemie. Außerdem hat man Vorlesungen zu Rechenmethoden und Physik. Ab dem zweiten Semester kommen dann auch die ersten Module aus Fachdidaktik und Erziehungswissenschaften dazu. In Fachdidaktik beschäftigt man sich damit, wie das Wissen im Unterricht vermittelt werden kann, während die Erziehungswissenschaften einen eher allgemeineren Überblick über pädagogische Themen geben.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende aus?
Mein Alltag als Studierende beginnt meistens früh, denn in den Naturwissenschaften beginnen die Veranstaltungen ganz gerne um 8:00. Dafür habe ich dann aber auch wieder relativ früh Schluss. Da ich viele Praktika machen muss, die teilweise in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden, ist mein Stundenplan im Vergleich zu anderen relativ entspannt. Meistens kann ich meine Veranstaltung so legen, dass ich einen Tag in der Woche keine Vorlesungen oder Seminare habe. Das bedeutet aber nicht, dass ich dann nichts zu tun habe, denn durch die Praktika in der vorlesungsfreien Zeit habe ich der Prüfungsphase meist keine Zeit mehr, die Inhalte aus den Vorlesungen noch nachzuarbeiten und viel für die Prüfungen zu lernen (die manchmal leider zeitgleich stattfinden). Deshalb arbeite ich die Veranstaltungen so zeitnah wie möglich nach und schreibe die Lernzettel schon während des Semesters. Dann kommt man am Ende nicht so sehr in Stress. Nichtsdestotrotz bleibt natürlich auch noch genug Zeit für Unternehmungen mit Freud*innen und nicht zu vergessen die regelmäßigen Grillabende mit der Chemie-Fachschaft.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?
Mein Bachelorstudium ist auf 6 Semester ausgelegt und das scheint mir auch ganz gut machbar zu sein. Anschließend kommt noch der Master of Education, der 4 Semester dauert. Erst dann kann man sich für ein Referendariat bewerben. Das Studium im Bachelor ist so aufgebaut, dass man zu den meisten Vorlesungen noch ein bis zwei Begleitmodule hat. Das sind entweder Praktika oder Übungen. Praktika bedeuten in Bio und Chemie, dass man sich im Labor aufhält. In Chemie führt man zum Beispiel Nachweisreaktionen durch und erlernt den richtigen Umgang mit Chemikalien, in Bio untersucht man oft Tiere und Pflanzen. In Struktur und Funktion der Wirbellosen seziert man zum Beispiel einen Regenwurm, in Formenkenntnis lernt man Tiere und Pflanzen mit Hilfe von Bestimmungsbüchern zu erkennen. Das sind meistens recht große Gruppen, weil man dort auch mit den Vollfach-Studierenden zusammen ist. Dadurch ist es auch leicht, Kontakte zu knüpfen und der Zusammenhalt innerhalb der Fachschaften ist sehr gut. Es gibt zum Beispiel regelmäßig Grillabende oder eine Weihnachtsfeier, bei denen man semesterübergreifend zusammensitzt und eine gute Zeit hat. In Biologie habe ich auch die Möglichkeit, mir einige Module aus einem Pool auszusuchen, während man in Chemie keine Wahlmöglichkeiten hat. Dort sind alle Module vorgegeben. In Fachdidaktik und den Erziehungswissenschaften haben viele Veranstaltungen (nicht alle) eher Seminarcharakter. Im Bachelor macht man auch ein sechswöchiges Orientierungspraktikum in der Schule. Die Dozierenden sind eigentlich alle sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn man Fragen hat oder etwas nicht verstanden hat, kann man auch nach der Veranstaltung noch zu ihnen gehen oder in ihre Sprechzeiten kommen. Sie freuen sich eigentlich über interessierte Studierende und strahlen eine Begeisterung für ihre Forschung aus, die durchaus ansteckend sein kann. Besonders in den Praktika kommt man auch mit Doktorand*innen oder anderen Studierenden aus höheren Semestern ins Gespräch.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?
Besonders gut an meinem Studium gefallen mir die Laborpraktika, weil ich dort vieles anwenden kann, worüber in der Vorlesung gesprochen wird. Auch dass ich im Bachelor schon in den Schulalltag schnuppern kann und ein erstes Gefühl dafür bekomme, wie es sich anfühlt vor einer Klasse zu stehen, finde ich sehr hilfreich.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich habe mich für Bremen entschieden, weil ich hier, anders als zum Beispiel in Niedersachen, noch nicht festlegen musste, ob ich an einem Gymnasium unterrichten möchte oder nur in der Sekundarstufe I. Außerdem hat man die Möglichkeit schon im Bachelor in die Schule zu gehen um zu schauen, ob Lehramt wirklich das richtige ist. Falls nicht, kann man nach dem Bachelor auch andere Wege gehen. Man ist nicht auf Lehramt festgelegt. Mit zwei naturwissenschaftlichen Fächern mache ich einen Bachelor of Science und könnte damit auch einen anderen Weg einschlagen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Da mir das Schulpraktikum sehr gut gefallen hat, werde ich im Anschluss an den Bachelor meinen Master of Education machen, um Lehrerin zu werden. Arbeiten möchte ich später allerdings nicht unbedingt in Bremen, was aber nicht an der Stadt liegt, sondern daran, dass Großstädte nicht so meine Welt sind.

Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Wer naturwissenschaftlich interessiert ist und gerne praktisch arbeitet, dem kann ich diese Fachkombination nur empfehlen.
Wenn ihr unsicher seid, habt keine Angst Fragen zu stellen und euch beraten zu lassen. Wir beißen alle nicht und helfen gerne weiter :)

Vielen Dank, Katrin!

Studienlots*innen
Henning
Marie

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Inklusive Pädagogik an Gymnasien/Oberschulen)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studenten. Henning studiert Deutsch und Geschichte.

Hallo Henning! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Ich habe mich für ein Lehramtsstudium entschieden, weil ich einerseits Wissen vermitteln und andererseits Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützend und fördernd begleiten und ihnen ihre individuellen Potentiale bewusst machen möchte.

Hast Du Dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Über meine Fächer Erziehungswissenschaften, Deutsch und Geschichte habe ich mich im Vorfeld auf der Internetseite der Universität Bremen informiert. Hier habe ich mir einen Überblick über die Schwerpunkte und Verlaufspläne der einzelnen Fächer verschafft.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Studierende des Faches Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gymnasial-/Oberschullehramt beschäftigen sich einerseits mit den Aufgaben, Methoden und Zielen von Erziehung, andererseits mit den verschiedenartigen Zusammensetzungen von Schulklassen bezüglich kultureller und sozialer Herkunft, verschiedener Interessen und Motivationen, etc. Lehramtsstudierende im Fach Deutsch beschäftigen sich in der Germanistik zuerst mit den Grundlagen der Literaturgeschichte, der Sprachgeschichte und der Sprachwissenschaft. Später können eigene Schwerpunkte in der Literatur- und Sprachwissenschaft gelegt werden. Parallel zur eigenen Schwerpunktlegung wird man außerdem fließend an eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit dem Fach Deutsch herangeführt. Lehramtsstudierende im Fach Geschichte beschäftigen sich auf ähnliche Weise zuerst mit Grundlagen der Geschichtswissenschaft und dem (geschichts-)wissenschaftlichen Arbeiten. Parallel finden in Seminaren vertiefende Auseinandersetzungen mit den Epochen Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit statt. Auch hier können später eigene Schwerpunkte gelegt werden. Parallel zur eigenen Schwerpunktlegung wird man fließend an eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit dem Fach Geschichte herangeführt. In beiden Fächern tritt man in der vorlesungsfreien Zeit des 5. Semesters je ein fachdidaktisch orientiertes Praktikum an. Hier geht es einerseits darum, in jedem Fach ein paar Unterrichtsstunden selber durchzuführen und andererseits, vorab zu diesen Unterrichtsstunden Unterrichtsentwürfe zu erstellen.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?

Momentan habe ich pro Tag im Schnitt zwei Vorlesungen. Zwischen einigen Vorlesungen habe ich einen freien Block zur Verfügung. In dieser freien Zeit treffe ich mich häufig mit Mitstudierenden auf einen Kaffee und entspanne mich ein wenig. Wenn meine Mitstudierenden gerade keine Zeit haben, gehe ich meistens in die Mensa oder Cafeteria zum Essen und danach in die Bibliothek, um dort in aller Ruhe, vorbereitend auf meine Veranstaltungen, hochgeladene Texte zu lesen oder Aufgaben zu bearbeiten. Neben meinem allgemeinen Studium arbeite ich an der Universität als Tutor.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Bachelor im Lehramtsstudium setzt sich aus 6 Semestern zusammen. Die Vorlesungen und Seminare im Bereich Erziehungswissenschaften beginnen ab dem 2. Semester. Das 2. Semester startet in Erziehungswissenschaften mit einer Grundlagenvorlesung, in welcher möglichst viel über pädagogische Professionalität vermittelt wird. Außerdem wird ein Seminar besucht, in welchem die Grundlagen aus der Vorlesung nochmals vertieft werden. Bereits in der vorlesungsfreien Zeit des 2. Semesters findet dann auch schon das erste Praktikum, das Orientierungspraktikum, statt. Wie der Name schon sagt, dient das Praktikum dazu, einen Einblick in den Lehrer*innenberuf zu bekommen und erste Erfahrungen als angehende Lehrkraft vor einer Klasse zu sammeln. Im 3. Semester wird ein weiteres Vertiefungsseminar belegt. Es stehen verschiedene Vertiefungsseminare mit den Schwerpunkten „Interkulturelle Bildung“, „Inklusive Pädagogik“ und „Deutsch als Zweitsprache“ zur Auswahl. Im 4. Semester werden überfachliche Erfahrungen, „Schlüsselqualifikationen“, gesammelt – ein weiterer Bestandteil des erziehungswissenschaftlichen Studiums. Der Fachbereich Erziehungswissenschaften selbst bietet überfachliche Kurse an wie beispielsweise Theaterpädagogik. Abgesehen davon ist es auch möglich, in Absprache mit den Dozierenden, in einem komplett anderen Fachbereich eine Vorlesung oder ein Seminar zu besuchen und dort Erfahrungen zu sammeln. An mindestens einer überfachlichen Veranstaltung muss im Bereich Erziehungswissenschaften teilgenommen werden. Im 5. Semester wird die Schule in einem Seminar als Sozialraum genauer untersucht. Dieses Seminar wird im 6. Semester fortgesetzt. Der Bereich Erziehungswissenschaften wird mit der Vorstellung eines Portfolios abgeschlossen, welches all die schriftlichen Ausarbeitungen und Berichte, also alle über die 6 Semester gesammelten Erfahrungen im erziehungswissenschaftlichen Studium, beinhaltet.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Am erziehungswissenschaftlichen Studium gefällt mir am meisten das Sammeln von Erfahrungen. Nicht nur im Orientierungspraktikum und den fachdidaktischen Praktika, sondern auch im Praxissemester im Masterstudium können ausgiebig Erfahrungen gesammelt werden. Nebenher bietet die Universität Bremen, besonders für Lehramtsstudierende im Fach Deutsch, die Möglichkeit, kleine Deutschkurse für Interessierte mit Deutsch als Zweitsprache zu leiten. Außerdem bietet die Lehr-Lern-Werkstatt für Lehramtsstudierende die Möglichkeit, Interessierte mit Deutsch als Zweitsprache auch in anderen Fächern zu unterrichten.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Für mein Lehramtsstudium habe ich die Universität Bremen ausgesucht, weil mich ebendiese häufige Möglichkeit zur erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Erprobung durch die Praktika überzeugt hat. Außerdem haben mich die Schwerpunktsetzungen in den Studienfächern Deutsch und Geschichte angesprochen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nach meinem Abschluss möchte ich den abenteuerlichen Lehrerberuf antreten.

Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Das Studium besteht nicht nur aus Lernen und Bücherwälzen. Es  bietet einem die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, sich für neue Sachen zu begeistern und sich auszuprobieren. Nicht zuletzt kommt man mit vielen netten Leuten ins Gespräch und knüpft neue Freundschaften.

Vielen Dank, Henning!

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Marie studiert Deutsch und Politik.

Hallo Marie! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Dieses Studium ist schon mein zweites Bachelorstudium. Davor habe ich bereits Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft hier an der Uni studiert. Dass ich Politik studieren wollte, war für mich schon in der Schule klar. Damals war Politik mein Lieblingsfach. Mich hat damals interessiert, wie Macht verteilt wird und wie es einer Gesellschaft gelingt, sich zu organisieren und Entscheidungen zu treffen. Allerdings konnte ich mir direkt nach dem Abi nicht vorstellen, gleich wieder zurück an die Schule zu gehen. Deshalb habe ich auch nicht auf Lehramt studiert. Ich hatte vor, entweder in der Erwachsenenbildung zu arbeiten oder in den Journalismus zu gehen. In einem Praktikum habe ich dann aber gemerkt, dass die Arbeit als Journalistin gar nichts für mich ist. An dem Punkt habe ich mich gefragt: Was willst du stattdessen machen? Weil ich schon während der Schulzeit häufig Jugendgruppen geleitet und Nachhilfe gegeben habe und mir das auch immer noch viel Spaß bereitet, habe ich mich für ein Lehramtsstudium entschieden. Im Nachhinein war das die richtige Wahl. Ich interessiere mich sehr dafür, wie Lehrer*nnen Schüler*nnen zum Lernen motivieren können und dabei jeden Einzelnen mit seinen Stärken und Schwächen im Blick haben. Für Deutsch/Germanistik habe ich mich aus meiner Liebe zu Büchern entschieden. Ich habe schon immer gerne gelesen und Interpretationen im Unterricht haben mir Spaß gemacht. Zu überlegen, was hinter der Geschichte steckt und wie sie ihre Entstehungszeit widerspiegelt, finde ich spannend.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Um ehrlich zu sein, habe ich mich kaum vorab informiert. In der Oberstufe sind wir einmal am Tag der offenen Tür an die Uni in Göttingen gefahren – das war es dann aber auch schon. Meine Entscheidung habe ich dann vor allem mit den Informationen im Internet getroffen. Ich habe mir angesehen, welche Inhalte es im Studium gibt, welche Berufe man danach wählen kann und wie die Zugangsvoraussetzungen sind.  

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang? 

Eigentlich studiere ich gleich drei Studiengänge, die alle ganz andere Inhalte haben.

In Politikwissenschaft beschäftige ich mich ganz allgemein mit der Verteilung und Begrenzung von Macht, denn Politik ist eigentlich ein Machtspiel. Wahlen regeln, wem wir wann und für welche Zeit Macht geben. Parteien versuchen dann, ihre Interessen so gut wie möglich durchzusetzen. Die beiden Themen (Wahlsysteme und Parteien) interessieren mich in Politik am meisten. Deswegen besuche ich auch viele Veranstaltungen zu diesem Thema. Wir lernen aber auch, wie sich große Philosophen einen funktionierenden Staat ausgemalt haben, wie Wirtschaft, Recht und Politik zusammenhängen oder welche Rolle die Religion im Staat spielt.

In Germanistik beschäftigen wir uns mit zwei großen Strängen: Literatur und Sprachwissenschaft. Unter Literatur kann man sich in etwa das vorstellen, was in der Schule unter dem Stichwort Interpretation gelaufen ist, nur viel genauer und fokussierter. Wir schauen uns zum Beispiel an, welche Erzählperspektive ein Autor nutzt und welche Wirkungen das in seinem Werk erzeugt. Oder wir versuchen zu erklären, wo sich große Diskussionspunkte seiner Zeit im Werk eines Autors wiederfinden und welche Behauptungen und Gedankenmodelle damals ganz normal waren. Die Sprachwissenschaft schaut hingegen genauer auf die Sprache. Wie funktioniert das eigentlich, dass wir uns alle mit Hilfe von Wörtern verständigen können? Meinen wir wirklich immer dasselbe? Wie hat sich unsere Sprache seit dem Mittelalter verändert? Und warum können wir alle einen guten Text von einem weniger guten Text unterscheiden, aber nicht in Worte fassen, warum wir den einen Text besser finden? Solchen Fragen wird in der Linguistik auf den Grund gegangen. Für mich als angehende Lehrerin ist der Wahlschwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“ besonders spannend. Hier lernen wir, wie Schüler*nnen, die zuhause neben oder außer Deutsch mit einer anderen Sprache aufwachsen, mit Deutsch in der Schule zurechtkommen. Wir beschäftigen uns hier auch mit Themen wie der Sprachförderung in der Schule.

In beiden Fächern habe ich auch Didaktikmodule. Dort lerne ich, wie ich für meinen späteren Unterricht Themen auswählen kann und diese Auswahl auch begründen kann. Alle anderen pädagogischen Dinge werden in meinem dritten Fach, den Erziehungswissenschaften, vermittelt. In diesen Seminaren und Veranstaltungen lerne ich zum Beispiel meine eigene Rolle als Lehrerin und die Regeln der Schule zu reflektieren. Außerdem liegt ein großer Schwerpunkt auf dem Umgang mit verschiedenen Schüler*innen. Schließlich sitzen später in der Schule nicht 28 gleiche Personen vor mir. Da sitzen Mädchen und Jungen, Kinder mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, Kinder mit besonderen Begabungen oder besonderen Bedürfnissen. Damit als Lehrerin angemessen umzugehen ist eine große Herausforderung.

 Wie sieht dein Alltag als Studierende aus?

Im Moment habe ich an vier Tagen in der Woche Uni. Weil ich versucht habe, meine Veranstaltungen möglichst nah beieinander zu haben, kann ich freitags zuhause bleiben. Dafür bin ich donnerstags aber auch von 10.00 bis 16.00 Uhr durchgehend beschäftigt. An den anderen Tagen habe ich zwei bis drei Veranstaltungen. Veranstaltung bedeutet meistens ein Seminar oder eine Vorlesung. Zu Beginn des Studiums können aber auch Tutorien dazu kommen, das sind Unterstützungsangebote, in denen man den Stoff aus der Vorlesung noch einmal durchgehen kann.  Für einen Schüler klingt das vielleicht nach viel freier Zeit. Das sieht aber nur auf den ersten Blick so aus. Gerade im Politikstudium muss man unglaublich viel lesen, mehrere hundert Seiten pro Woche sind keine Seltenheit. Dazu kommen noch Bücher, die für die Literaturseminare in Germanistik gelesen werden müssen und Lehrbücher für die Linguistikveranstaltungen. Weil man meist ein Thema nur in einer Sitzung behandelt und es in der kommenden Woche gleich mit dem nächsten Thema weitergeht, muss man auch selbst darauf achten, dass man wiederholt und lernt. Das habe ich am Anfang des Studiums nicht gemacht und musste mir das in harter Arbeit antrainieren. Jetzt habe ich nicht mehr ganz so viel Stress vor der Klausurenphase am Ende des Semesters. All diese Vor- und Nachbereitungen erledige ich nach der Uni oder am Wochenende. Dazu kommt dann hin und wieder auch die Vorbereitung für eine Präsentation im Seminar oder für eigene kleine Studien, die wir in den Seminaren abgeben müssen. Außerdem arbeite ich noch neben der Uni. Das mache ich meistens am Wochenende oder am Nachmittag.

 Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

In Politik haben wir in den ersten zwei Semestern, also im ersten Studienjahr, fast nur Vorlesungen. Ab und zu gibt es Übungen zu den Vorlesungen, in denen man im kleineren Kreis zusammenkommt. Außerdem gibt es ganz am Anfang ein Seminar, in dem man lernt, wie man eine gute Hausarbeit schreiben kann. Ansonsten ist man aber meistens in der großen Erstigruppe unterwegs. In den höheren Semestern werden die Vorlesungen weniger, denn dann kann man im Wahlbereich seine Schwerpunkte setzen. Insgesamt gibt es fünf Bereiche, aus denen man auswählen kann. Zur Auswahl stehen „Politische Theorien“, „Internationale Politik“, „Europäische Politik“, „Staatsaufgaben“ und „Regierungssystem der BRD“. Im Wahlpflichtbereich gibt es eigentlich nur noch Seminare. Dort schreibt man meistens Hausarbeiten und hält Referate, während man die Vorlesungen fast immer mit einer Klausur abschließt.

Auch in Germanistik gibt es am Anfang Vorlesungen und ab der Hälfte des Studiums mehr Wahlmöglichkeiten. Zu Beginn gibt es große Einführungsvorlesungen aber auch kleinere Einführungskurse. Dort gibt es dann auch mehr Möglichkeiten, Fragen zu stellen. In so gut wie allen Einführungskursen muss man am Ende eine Klausur schreiben. Von Anfang an muss ein*e Germanistikstudierende*r beide Stränge, also Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft, studieren. Im späteren Wahlbereich kann man sich dann zwischen den Strängen entscheiden und eigene Schwerpunkte setzen. Dann kann man auch auswählen, ob man sich lieber mit der Literatur des Mittelalters oder der Gegenwart beschäftigen möchte oder ob man doch Fragen der Linguistik und der Werbung spannender findet. Ein weiterer (sprachwissenschaftlicher) Schwerpunkt bildet Deutsch als Zweitsprache.  Das Lehramtsstudium im Bachelor dauert in der Regelstudienzeit sechs Semester, also drei Jahre. Wer seinen Bachelor in der Tasche hat, kann aber noch nicht unterrichten. Dazu braucht man noch einen Masterabschluss und anschließend ein Referendariat. Erst dann ist man fertige*r Lehrer*in.

Der Praxisanteil ist im Vergleich zu den Nicht-Lehramtsstudiengängen groß. Im Bachelor gehen wir mindestens zwei Mal für mind. sechs Wochen an eine Schule. Dort dürfen wir unter anderem auch kleine Unterrichtseinheiten leiten. Auch die Fächer selbst versuchen, schon im Studium Kontakt zu Schulen herzustellen. Oft ist es in beiden Fächern möglich, ein Uniseminar in Kooperation mit einer Schule zu besuchen. In Germanistik habe ich zum Beispiel im Bereich Lese- und Schreibdidaktik an einer Schule in einer Schreib-AG gearbeitet. Besonders schön ist auch die Verbindung zur Schule im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Dort habe ich unter anderem an echten Schülertexten gelernt, wie man Aufsätze bewerten kann.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

In Germanistik gefällt mir der Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache besonders gut. Den gibt es nicht an allen Universitäten, obwohl das Thema sehr wichtig ist. In Bremen hat bald jeder zweite Grundschüler einen Migrationshintergrund. Einige von ihnen sprechen zuhause kein Deutsch. Ich bin froh, dass ich für dieses Thema schon an der Uni ausgebildet werde. In Politik ist die große Themenauswahl toll. Ich kann mich hier zwischen sehr unterschiedlichen Seminaren entscheiden und finde eigentlich immer ein Thema, das mich interessiert.

 Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Wie gesagt, der Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache ist einer der Gründe, warum ich mich für Bremen entschieden habe. Außerdem habe ich auch schon meinen ersten Bachelor in Bremen absolviert. Dadurch kannte ich die Uni bereits und die Anrechnung von Leistungen aus dem alten Studium war einfacher. 

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Zum Glück ist es bei uns Lehrämtlern (anders als bei den Vollfächlern) ziemlich klar, was wir nach dem Abschluss machen. Ich werde auf jeden Fall an eine Schule gehen und unterrichten.

 Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Am Anfang unterschätzen viele Studierende den Sprachwissenschaftsteil. Germanistik zu studieren bedeutet aber nicht nur, Bücher zu lesen und darüber zu sprechen. Darüber sollte man sich von Anfang an im Klaren sein. Und wer glaubt, an der Uni viele Methoden für das Unterrichten zu lernen, liegt leider auch falsch. Die Didaktikseminare sind doch eher theoretisch. Daher würde ich jedem empfehlen, Unterrichtserfahrung oder Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen außerhalb der Uni zu sammeln – z.B. als Begleiter bei Jugendfreizeiten, Nachhilfelehrer*in oder Gruppenleiter*in.

Vielen Dank, Marie!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Inklusive Pädagogik an Gymnasien/Oberschulen)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studenten. David stuidert Englisch und Französisch.

Hallo David! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Dass ich Lehrer werden möchte, stand für mich schon fest, als ich noch zur Schule gegangen bin. Mich fasziniert die Institution Schule und welche Möglichkeiten man dort hat, auch wenn viele Schüler*innen nicht alle Angebote wahrnehmen (können). Ich möchte dazu beitragen, den Schüler*innen einen Schulalltag zu ermöglichen, in dem sie sich wohlfühlen. Als meine Studienfächer habe ich dann zwei Fremdsprachen gewählt, da es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, neben seiner Muttersprache auch andere Sprachen zu beherrschen. Das Lernen von Fremdsprachen erweitert den Horizont, ermöglicht es einem, neue Kulturen und neue Leute kennenzulernen und eröffnet einem viele weitere Möglichkeiten, unter anderem auch in der internationalen Berufswelt.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?
Ja, ich habe mich im Vorfeld auf den Seiten der Universität Bremen und des Fachbereichs 10 informiert. Außerdem habe ich mit einigen Studierenden geredet und ihnen Fragen bezüglich der Fächer gestellt.


Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Sowohl in der Frankoromanistik als auch bei English Speaking Cultures werden verschiedene Teilfächer gelehrt: Literatur, Linguistik, Landeskunde/Kultur und Sprachpraxis. Außerdem gibt es für die Lehramtsstudierenden für beide Fächer Module der Fachdidaktik. Als drittes Fach studiert man im Rahmen des Lehramtsstudiums Erziehungswissenschaft, in der man sich viel mit der eigenen Berufswahl und Eigenreflexion und besonders mit dem Umgang mit Heterogenität beschäftigt.


Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?
Pro Tag habe ich meist zwei bis drei Seminare, aber es gibt auch Tage, an denen ich nur eine oder keine Veranstaltungen habe. Zwischen den Seminaren gehe ich in die Mensa oder verbringe meine Zeit mit meinen Aufgaben im Fremdsprachenzentrum oder der Bibliothek. Außerdem bin ich studentische Hilfskraft an der Universität.


Wie ist das Fach aufgebaut bzw. organisiert?
Das Bachelorstudium beinhaltet in der Regelstudienzeit 6 Semester, ein Masterstudium mit 4 Semestern ist für den Abschluss des Lehramtsstudiums ebenfalls vorhergesehen. Sowohl in Französisch als auch in Englisch ist jeweils ein Auslandssemester im Laufe des Bachelors verpflichtend. Für die Fachdidaktikanteile und die Erziehungswissenschaft werden im Bachelor drei Schulpaktika durchgeführt. Die Module für meine Studienfächer werden in Seminaren unterrichtet, sodass die Anzahl der Studierenden gering ist (das können 5, aber auch 50 Studierende sein). Besonders in Französisch sind die Gruppen meist sehr klein. Außerdem gibt es im ersten Jahr häufig Übungen oder Tutorien, um das Gelernte zu wiederholen und zu festigen. In der Erziehungswissenschaft werden Vorlesungen und Seminare angeboten, Übungen gibt es nicht.


Was gefällt dir an deinem Studiengang? Was ist besonders?
In der Erziehungswissenschaft hat man ein unglaublich breites Angebot an Seminaren und unterschiedlichen Schwerpunkten, aus denen man wählen kann. In meinen beiden anderen Fächern gefallen mir besonders die Sprachpraxismodule, da man in Rahmen dessen nicht nur seine schriftlichen, sondern auch die mündlichen Fähigkeiten einsetzen und verbessern kann. Besonders in meinen Französischkursen nehmen auch viele Muttersprachler*innen teil, die sehr hilfsbereit und eine tolle Unterstützung sind. Dadurch, dass der Studiengang Frankoromanistik sehr klein ist, kennen sich alle Studierenden untereinander und auch die Dozierenden stehen in engem Kontakt mit den Studierenden. Häufig gibt es nur wenige Lehrende für einen Bereich, sodass diese einen durch das ganze Studium begleiten.


Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich komme aus Ostfriesland und wollte nicht allzu weit weg von zu Hause. Im Raum Niedersachsen/Bremen gibt es nur wenige Universitäten, die das Französischlehramt anbieten. Am Ende waren die Uni Oldenburg und die Uni Bremen in der engeren Auswahl und ich habe Bremen gewählt, da ich mit einem Kooperationsstudium (aufgrund von Französisch) ohnehin zwischen Oldenburg und Bremen hätte pendeln müssen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Diese Entscheidung sollte mir ja eigentlich ziemlich leichtfallen: Ich habe vor, nach meinem Studienabschluss eine Stelle als Referendar anzutreten und meine Lehrerausbildung abzuschließen und anschließend als Lehrer zu arbeiten.


Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Ja! Viele Studierende unterschätzen das Französischstudium. Auch ich habe es mir zunächst anders vorgestellt. Das Studium unterscheidet sich sehr von dem Französischunterricht, den man aus der Schule kennt und man sollte dazu bereit sein, sich mit Literatur, Linguistik, Grammatik etc. auseinanderzusetzen. Nutzt die Informationsangebote, um besser einschätzen zu können, welche Studieninhalte euch erwarten.

Vielen Dank, David!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studenten. David studiert Französisch und Englisch.

Hallo David! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Dass ich Lehrer werden möchte, stand für mich schon fest, als ich noch zur Schule gegangen bin. Mich fasziniert die Institution Schule und welche Möglichkeiten man dort hat, auch wenn viele Schüler*innen nicht alle Angebote wahrnehmen (können). Ich möchte dazu beitragen, den Schüler*innen einen Schulalltag zu ermöglichen, in dem sie sich wohlfühlen. Als meine Studienfächer habe ich dann zwei Fremdsprachen gewählt, da es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, neben seiner Muttersprache auch andere Sprachen zu beherrschen. Das Lernen von Fremdsprachen erweitert den Horizont, ermöglicht es einem, neue Kulturen und neue Leute kennenzulernen und eröffnet einem viele weitere Möglichkeiten, unter anderem auch in der internationalen Berufswelt.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?
Ja, ich habe mich im Vorfeld auf den Seiten der Universität Bremen und des Fachbereichs 10 informiert. Außerdem habe ich mit einigen Studierenden geredet und ihnen Fragen bezüglich der Fächer gestellt.


Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Sowohl in der Frankoromanistik als auch bei English Speaking Cultures werden verschiedene Teilfächer gelehrt: Literatur, Linguistik, Landeskunde/Kultur und Sprachpraxis. Außerdem gibt es für die Lehramtsstudierenden für beide Fächer Module der Fachdidaktik. Als drittes Fach studiert man im Rahmen des Lehramtsstudiums Erziehungswissenschaft, in der man sich viel mit der eigenen Berufswahl und Eigenreflexion und besonders mit dem Umgang mit Heterogenität beschäftigt.


Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?
Pro Tag habe ich meist zwei bis drei Seminare, aber es gibt auch Tage, an denen ich nur eine oder keine Veranstaltungen habe. Zwischen den Seminaren gehe ich in die Mensa oder verbringe meine Zeit mit meinen Aufgaben im Fremdsprachenzentrum oder der Bibliothek. Außerdem bin ich studentische Hilfskraft an der Universität.


Wie ist das Fach aufgebaut bzw. organisiert?
Das Bachelorstudium beinhaltet in der Regelstudienzeit 6 Semester, ein Masterstudium mit 4 Semestern ist für den Abschluss des Lehramtsstudiums ebenfalls vorhergesehen. Sowohl in Französisch als auch in Englisch ist jeweils ein Auslandssemester im Laufe des Bachelors verpflichtend. Für die Fachdidaktikanteile und die Erziehungswissenschaft werden im Bachelor drei Schulpaktika durchgeführt. Die Module für meine Studienfächer werden in Seminaren unterrichtet, sodass die Anzahl der Studierenden gering ist (das können 5, aber auch 50 Studierende sein). Besonders in Französisch sind die Gruppen meist sehr klein. Außerdem gibt es im ersten Jahr häufig Übungen oder Tutorien, um das Gelernte zu wiederholen und zu festigen. In der Erziehungswissenschaft werden Vorlesungen und Seminare angeboten, Übungen gibt es nicht.


Was gefällt dir an deinem Studiengang? Was ist besonders?
In der Erziehungswissenschaft hat man ein unglaublich breites Angebot an Seminaren und unterschiedlichen Schwerpunkten, aus denen man wählen kann. In meinen beiden anderen Fächern gefallen mir besonders die Sprachpraxismodule, da man in Rahmen dessen nicht nur seine schriftlichen, sondern auch die mündlichen Fähigkeiten einsetzen und verbessern kann. Besonders in meinen Französischkursen nehmen auch viele Muttersprachler*innen teil, die sehr hilfsbereit und eine tolle Unterstützung sind. Dadurch, dass der Studiengang Frankoromanistik sehr klein ist, kennen sich alle Studierenden untereinander und auch die Dozierenden stehen in engem Kontakt mit den Studierenden. Häufig gibt es nur wenige Lehrende für einen Bereich, sodass diese einen durch das ganze Studium begleiten.


Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich komme aus Ostfriesland und wollte nicht allzu weit weg von zu Hause. Im Raum Niedersachsen/Bremen gibt es nur wenige Universitäten, die das Französischlehramt anbieten. Am Ende waren die Uni Oldenburg und die Uni Bremen in der engeren Auswahl und ich habe Bremen gewählt, da ich mit einem Kooperationsstudium (aufgrund von Französisch) ohnehin zwischen Oldenburg und Bremen hätte pendeln müssen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Diese Entscheidung sollte mir ja eigentlich ziemlich leichtfallen: Ich habe vor, nach meinem Studienabschluss eine Stelle als Referendar anzutreten und meine Lehrerausbildung abzuschließen und anschließend als Lehrer zu arbeiten.


Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Ja! Viele Studierende unterschätzen das Französischstudium. Auch ich habe es mir zunächst anders vorgestellt. Das Studium unterscheidet sich sehr von dem Französischunterricht, den man aus der Schule kennt und man sollte dazu bereit sein, sich mit Literatur, Linguistik, Grammatik etc. auseinanderzusetzen. Nutzt die Informationsangebote, um besser einschätzen zu können, welche Studieninhalte euch erwarten.

Vielen Dank, David!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studierenden. NIls studiert Geographie und Chemie.

Hallo Nils! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich habe schon immer ein großes Interesse für Chemie und Geographie gehabt, aber vor allem für Chemie. Ich finde es unglaublich spannend chemischen Reaktionen zu folgen, vor allem wenn es ein anschaulicher Versuch ist, wo wirklich etwas passiert. Ich habe mich schon immer gefragt, was dort eigentlich passiert, außer dass es meistens spektakulär aussieht, deshalb habe ich mich für das Fach Chemie entschieden. Jedoch nicht als Vollfach, sondern auf Lehramt. Wenn ich Chemie im Vollfach studiert hätte, hätte ich erst mit einer Promotion Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb habe ich Chemie mit meinen weiteren Interessen verbunden. Mir hat es schon immer Spaß bereitet, Menschen Wissen zu vermitteln. Sei es in der Schule oder privat. Ich finde Bildung so wichtig. Ich denke Bildung legt den Grundstein für die künftige Gesellschaft und ist die Voraussetzung für das gesellschaftliche Zusammenleben. Ich möchte diesen Prozess mitprägen und die Generation von „Morgen“ aufbauen, was mich für Lehramt geprägt hat. Für mein zweites Fach habe ich mich für Geographie entschieden, denn der Klimawandel ist ein aktuelles Thema, das mich mitgerissen hat und ich ganz genau verstehen möchte, was der Klimawandel ist und was alles dahintersteckt. Außerdem finde ich es spannend, wie soziale Schichten entstehen und wie sie sich gegenseitig abgrenzen und welche Möglichkeiten es gibt diese wieder zusammenzuführen. All das hat mich bewegt mein Studium in der Form anzutreten.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?
Ich habe mich vorher über meinen Studiengang informiert, wobei ich bestimmt ein Sonderfall bin, da ich im Studienkompass, einer Förderung der Stiftung der deutschen Wirtschaft gefördert worden bin, die speziell Kindern aus Nichtakademiker-Familien eine Orientierung geben möchte. Dort sind wir viel an die Hand genommen worden, haben gemeinsam Infoveranstaltungen mit der Zentralen Studienberatung organisiert und sind auf Messen gegangen, wo sich auch die Uni Bremen vorgestellt hat. Jedoch hat mir das keine 100%ige Sicherheit gegeben, sodass ich am Tag der offenen Tür an der Uni war und persönlich mit Vertretern des Faches sprechen konnte und von Studierenden Informationen aus erster Hand bekommen habe. Und dann gibt es für alles, was noch offen ist, die Internetseite der Uni.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?
Da ich mit meinem Studium drei Studiengänge kombiniere, ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. In Chemie beschäftige ich mich damit, wie das Periodensystem aufgebaut ist, mit den Eigenschaften der Elemente, wie und warum Stoffe reagieren und warum genau das Produkt entsteht. Eigentlich alles, was ein Vollfachstudierender auch tun würde, nur in einer abgespeckten Version. Das Studium der Geographie ist eine Schnittstelle zwischen Natur- und Sozialwissenschaften. Es geht um das System Erde und wie der Mensch mit sich selbst und seiner Umgebung in Wechselwirkung tritt. Die Geographie ist in zwei Haupthemen eingeteilt, der physischen und der Humangeographie. In der physischen Geographie beschäftige ich mich unter anderem damit, wie Landschaften auf der Erde entstehen, wie sich die Erde im Laufe der Zeit ändert, wie das Klimasystem funktioniert und wie unsere Atmosphäre aufgebaut ist. In der Humangeographie geht es mehr darum, wie der Mensch und der Raum in Beziehung zu einander stehen, wie Räume und Städte entstehen und wie Wirtschaftsprozesse funktionieren. Innerhalb der Fächer habe ich noch Fachdidaktik, in denen ich Lerntheorien und Unterrichtsmethoden für mein Fach kennenlerne. Außerdem studiert man im Lehramt noch das Fach der Erziehungswissenschaften. Ich kann schwer beschreiben, worum es dort genau geht, ich lerne viel über Heterogenität und dem Reflektieren des eigenen Handelns.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?
Im Wesentlichen sieht mein Alltag so aus, dass ich Vorlesungen und Seminare besuche, nebenbei noch Übungen mache, Vorlesungen nacharbeite und in der Mensa essen gehe. Abhängig von der Veranstaltung, die ich besuche, stehe ich in Chemie auch mal im Labor und führe Experimente durch. Grob würde ich sagen, dass ich am meisten Zeit für Chemie verwende, da ich dort das Erschließen von abstrakten Zusammenhängen schwieriger finde als von Prozessen in der Geographie, die ich mir leicht vorstellen kann.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?
Als Lehramtsstudierender  habe ich das Studium erst mit dem Master komplett abgeschlossen, das sind insgesamt fünf Jahre. Dort eingeschlossen ist das Bachelor-Studium mit 6 Semestern (drei Jahre), in dem ich mich zurzeit befinde. In Chemie besuche ich hauptsächlich Vorlesungen und bin für drei Module auch jeweils ein paar Wochen im Labor. Ich lerne aber nicht nur chemisches, sondern habe zwei Semester auch Physik und Mathematik. In Geographie habe ich auch viele Vorlesungen, dazu kommen noch Seminare, in denen wir deutlich weniger Menschen als in einer Vorlesung sind und Tutorien, in denen der Stoff der Vorlesung wiederholt wird. Außerdem nimmt man als Geographiestudierender auch an Exkursionen teil. In Chemie werden eigentlich nur schriftliche oder mündliche Prüfungen abgelegt. In Geographie schreibt man auch mal eine Hausarbeit oder hält ein Referat. Das Studium der Erziehungswissenschaften nimmt nur einen kleinen Teil des Gesamtstudiums ein. In Erziehungswissenschaften haben wir auch Vorlesungen und Seminare. Dazu kommt ein sechswöchiges Schulpraktikum zwischen dem zweiten und dritten Semester. In der Fachdidaktik von Chemie und Geographie mache ich später auch noch jeweils drei Wochen ein Praktikum in der Schule, in dem ich auch unterrichte.

Was gefällt dir an deinem Studiengang?  Was ist besonders?
Mir gefällt besonders an meinem Studiengang die Abwechslung. Ich beschäftige mich nicht nur mit einer Fachrichtung sondern habe verschiedene, was meine Inhalte sehr abwechslungsreich gestaltet. Außerdem ist es toll, auch mal im Labor zu stehen und praktisch selber zu experimentieren, als nur in der Vorlesung zu sitzen.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?
Ich habe mich für ein Studium an der Universität Bremen entschieden, da ich ursprünglich aus Bremen komme und es der bequemste Weg für mich ist.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?
Ich werde ja Lehrer und möchte am liebsten höhere Klassenstufen unterrichten, damit ich in Chemie wirklich spannende und spektakuläre Experimente durchführen kann und in Geographie auch andere Themen als nur das Sonnensystem und die Klimazonen unterrichten möchte.

Gibt es etwas, das du Lehramtsinteressierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
Es ist unglaublich wichtig, dass man sich wohl bei dem fühlt, was man studiert und dass man das erste Schulpraktikum nutzt, um zu schauen ob die Schule wirklich etwas für einen ist. Es ist dabei immer wichtig, sich bewusst zu sein, dass Lehrer zu sein nicht bedeutet, lange Ferien und einen kurzen Arbeitstag zu haben. Schließlich ist man verantwortlich für seine Schüler*innen, bereitet Unterricht vor und achtet auf ein funktionierendes Klassenklima. Während des Studiums ist es wichtig durchzuhalten, wenn man im Praktikum gemerkt hat, dass Lehrer*in sein etwas für einen ist und auch schwierige Module durchzuziehen, vor allem in Chemie. Außerdem sollte man als Lehrer*in die Möglichkeit nutzen, praktische Erfahrungen zu sammeln, sei es als Tutor*in in der Uni für andere Studierende oder als Nachhilfelehrer*in, da die Uni sehr theoretisch ist und man so Gelerntes zum Unterrichten auch mal anwenden und ausprobieren kann, bevor man es wieder vergessen hat.

Vielen Dank, Nils!

Studienlots*innen

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einem Studenten. Henning studiert Geschichte und Deutsch.

Hallo Henning! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Ich habe mich für ein Lehramtsstudium entschieden, weil ich einerseits Wissen vermitteln und andererseits Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützend und fördernd begleiten und ihnen ihre individuellen Potentiale bewusst machen möchte.

Hast Du Dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Über meine Fächer Erziehungswissenschaften, Deutsch und Geschichte habe ich mich im Vorfeld auf der Internetseite der Universität Bremen informiert. Hier habe ich mir einen Überblick über die Schwerpunkte und Verlaufspläne der einzelnen Fächer verschafft.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Studierende des Faches Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gymnasial-/Oberschullehramt beschäftigen sich einerseits mit den Aufgaben, Methoden und Zielen von Erziehung, andererseits mit den verschiedenartigen Zusammensetzungen von Schulklassen bezüglich kultureller und sozialer Herkunft, verschiedener Interessen und Motivationen, etc. Lehramtsstudierende im Fach Deutsch beschäftigen sich in der Germanistik zuerst mit den Grundlagen der Literaturgeschichte, der Sprachgeschichte und der Sprachwissenschaft. Später können eigene Schwerpunkte in der Literatur- und Sprachwissenschaft gelegt werden. Parallel zur eigenen Schwerpunktlegung wird man außerdem fließend an eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit dem Fach Deutsch herangeführt. Lehramtsstudierende im Fach Geschichte beschäftigen sich auf ähnliche Weise zuerst mit Grundlagen der Geschichtswissenschaft und dem (geschichts-)wissenschaftlichen Arbeiten. Parallel finden in Seminaren vertiefende Auseinandersetzungen mit den Epochen Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit statt. Auch hier können später eigene Schwerpunkte gelegt werden. Parallel zur eigenen Schwerpunktlegung wird man fließend an eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit dem Fach Geschichte herangeführt. In beiden Fächern tritt man in der vorlesungsfreien Zeit des 5. Semesters je ein fachdidaktisch orientiertes Praktikum an. Hier geht es einerseits darum, in jedem Fach ein paar Unterrichtsstunden selber durchzuführen und andererseits, vorab zu diesen Unterrichtsstunden Unterrichtsentwürfe zu erstellen.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierender aus?

Momentan habe ich pro Tag im Schnitt zwei Vorlesungen. Zwischen einigen Vorlesungen habe ich einen freien Block zur Verfügung. In dieser freien Zeit treffe ich mich häufig mit Mitstudierenden auf einen Kaffee und entspanne mich ein wenig. Wenn meine Mitstudierenden gerade keine Zeit haben, gehe ich meistens in die Mensa oder Cafeteria zum Essen und danach in die Bibliothek, um dort in aller Ruhe, vorbereitend auf meine Veranstaltungen, hochgeladene Texte zu lesen oder Aufgaben zu bearbeiten. Neben meinem allgemeinen Studium arbeite ich an der Universität als Tutor.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Bachelor im Lehramtsstudium setzt sich aus 6 Semestern zusammen. Die Vorlesungen und Seminare im Bereich Erziehungswissenschaften beginnen ab dem 2. Semester. Das 2. Semester startet in Erziehungswissenschaften mit einer Grundlagenvorlesung, in welcher möglichst viel über pädagogische Professionalität vermittelt wird. Außerdem wird ein Seminar besucht, in welchem die Grundlagen aus der Vorlesung nochmals vertieft werden. Bereits in der vorlesungsfreien Zeit des 2. Semesters findet dann auch schon das erste Praktikum, das Orientierungspraktikum, statt. Wie der Name schon sagt, dient das Praktikum dazu, einen Einblick in den Lehrer*innenberuf zu bekommen und erste Erfahrungen als angehende Lehrkraft vor einer Klasse zu sammeln. Im 3. Semester wird ein weiteres Vertiefungsseminar belegt. Es stehen verschiedene Vertiefungsseminare mit den Schwerpunkten „Interkulturelle Bildung“, „Inklusive Pädagogik“ und „Deutsch als Zweitsprache“ zur Auswahl. Im 4. Semester werden überfachliche Erfahrungen, „Schlüsselqualifikationen“, gesammelt – ein weiterer Bestandteil des erziehungswissenschaftlichen Studiums. Der Fachbereich Erziehungswissenschaften selbst bietet überfachliche Kurse an wie beispielsweise Theaterpädagogik. Abgesehen davon ist es auch möglich, in Absprache mit den Dozierenden, in einem komplett anderen Fachbereich eine Vorlesung oder ein Seminar zu besuchen und dort Erfahrungen zu sammeln. An mindestens einer überfachlichen Veranstaltung muss im Bereich Erziehungswissenschaften teilgenommen werden. Im 5. Semester wird die Schule in einem Seminar als Sozialraum genauer untersucht. Dieses Seminar wird im 6. Semester fortgesetzt. Der Bereich Erziehungswissenschaften wird mit der Vorstellung eines Portfolios abgeschlossen, welches all die schriftlichen Ausarbeitungen und Berichte, also alle über die 6 Semester gesammelten Erfahrungen im erziehungswissenschaftlichen Studium, beinhaltet.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

Am erziehungswissenschaftlichen Studium gefällt mir am meisten das Sammeln von Erfahrungen. Nicht nur im Orientierungspraktikum und den fachdidaktischen Praktika, sondern auch im Praxissemester im Masterstudium können ausgiebig Erfahrungen gesammelt werden. Nebenher bietet die Universität Bremen, besonders für Lehramtsstudierende im Fach Deutsch, die Möglichkeit, kleine Deutschkurse für Interessierte mit Deutsch als Zweitsprache zu leiten. Außerdem bietet die Lehr-Lern-Werkstatt für Lehramtsstudierende die Möglichkeit, Interessierte mit Deutsch als Zweitsprache auch in anderen Fächern zu unterrichten.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Für mein Lehramtsstudium habe ich die Universität Bremen ausgesucht, weil mich ebendiese häufige Möglichkeit zur erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Erprobung durch die Praktika überzeugt hat. Außerdem haben mich die Schwerpunktsetzungen in den Studienfächern Deutsch und Geschichte angesprochen.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Nach meinem Abschluss möchte ich den abenteuerlichen Lehrerberuf antreten.

Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Das Studium besteht nicht nur aus Lernen und Bücherwälzen. Es  bietet einem die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, sich für neue Sachen zu begeistern und sich auszuprobieren. Nicht zuletzt kommt man mit vielen netten Leuten ins Gespräch und knüpft neue Freundschaften.

Vielen Dank, Henning!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Marie studiert Politik und Deutsch.

Hallo Marie! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Dieses Studium ist schon mein zweites Bachelorstudium. Davor habe ich bereits Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft hier an der Uni studiert. Dass ich Politik studieren wollte, war für mich schon in der Schule klar. Damals war Politik mein Lieblingsfach. Mich hat damals interessiert, wie Macht verteilt wird und wie es einer Gesellschaft gelingt, sich zu organisieren und Entscheidungen zu treffen. Allerdings konnte ich mir direkt nach dem Abi nicht vorstellen, gleich wieder zurück an die Schule zu gehen. Deshalb habe ich auch nicht auf Lehramt studiert. Ich hatte vor, entweder in der Erwachsenenbildung zu arbeiten oder in den Journalismus zu gehen. In einem Praktikum habe ich dann aber gemerkt, dass die Arbeit als Journalistin gar nichts für mich ist. An dem Punkt habe ich mich gefragt: Was willst du stattdessen machen? Weil ich schon während der Schulzeit häufig Jugendgruppen geleitet und Nachhilfe gegeben habe und mir das auch immer noch viel Spaß bereitet, habe ich mich für ein Lehramtsstudium entschieden. Im Nachhinein war das die richtige Wahl. Ich interessiere mich sehr dafür, wie Lehrer*nnen Schüler*nnen zum Lernen motivieren können und dabei jeden Einzelnen mit seinen Stärken und Schwächen im Blick haben. Für Deutsch/Germanistik habe ich mich aus meiner Liebe zu Büchern entschieden. Ich habe schon immer gerne gelesen und Interpretationen im Unterricht haben mir Spaß gemacht. Zu überlegen, was hinter der Geschichte steckt und wie sie ihre Entstehungszeit widerspiegelt, finde ich spannend.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Um ehrlich zu sein, habe ich mich kaum vorab informiert. In der Oberstufe sind wir einmal am Tag der offenen Tür an die Uni in Göttingen gefahren – das war es dann aber auch schon. Meine Entscheidung habe ich dann vor allem mit den Informationen im Internet getroffen. Ich habe mir angesehen, welche Inhalte es im Studium gibt, welche Berufe man danach wählen kann und wie die Zugangsvoraussetzungen sind.  

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang? 

Eigentlich studiere ich gleich drei Studiengänge, die alle ganz andere Inhalte haben.

In Politikwissenschaft beschäftige ich mich ganz allgemein mit der Verteilung und Begrenzung von Macht, denn Politik ist eigentlich ein Machtspiel. Wahlen regeln, wem wir wann und für welche Zeit Macht geben. Parteien versuchen dann, ihre Interessen so gut wie möglich durchzusetzen. Die beiden Themen (Wahlsysteme und Parteien) interessieren mich in Politik am meisten. Deswegen besuche ich auch viele Veranstaltungen zu diesem Thema. Wir lernen aber auch, wie sich große Philosophen einen funktionierenden Staat ausgemalt haben, wie Wirtschaft, Recht und Politik zusammenhängen oder welche Rolle die Religion im Staat spielt.

In Germanistik beschäftigen wir uns mit zwei großen Strängen: Literatur und Sprachwissenschaft. Unter Literatur kann man sich in etwa das vorstellen, was in der Schule unter dem Stichwort Interpretation gelaufen ist, nur viel genauer und fokussierter. Wir schauen uns zum Beispiel an, welche Erzählperspektive ein Autor nutzt und welche Wirkungen das in seinem Werk erzeugt. Oder wir versuchen zu erklären, wo sich große Diskussionspunkte seiner Zeit im Werk eines Autors wiederfinden und welche Behauptungen und Gedankenmodelle damals ganz normal waren. Die Sprachwissenschaft schaut hingegen genauer auf die Sprache. Wie funktioniert das eigentlich, dass wir uns alle mit Hilfe von Wörtern verständigen können? Meinen wir wirklich immer dasselbe? Wie hat sich unsere Sprache seit dem Mittelalter verändert? Und warum können wir alle einen guten Text von einem weniger guten Text unterscheiden, aber nicht in Worte fassen, warum wir den einen Text besser finden? Solchen Fragen wird in der Linguistik auf den Grund gegangen. Für mich als angehende Lehrerin ist der Wahlschwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“ besonders spannend. Hier lernen wir, wie Schüler*nnen, die zuhause neben oder außer Deutsch mit einer anderen Sprache aufwachsen, mit Deutsch in der Schule zurechtkommen. Wir beschäftigen uns hier auch mit Themen wie der Sprachförderung in der Schule.

In beiden Fächern habe ich auch Didaktikmodule. Dort lerne ich, wie ich für meinen späteren Unterricht Themen auswählen kann und diese Auswahl auch begründen kann. Alle anderen pädagogischen Dinge werden in meinem dritten Fach, den Erziehungswissenschaften, vermittelt. In diesen Seminaren und Veranstaltungen lerne ich zum Beispiel meine eigene Rolle als Lehrerin und die Regeln der Schule zu reflektieren. Außerdem liegt ein großer Schwerpunkt auf dem Umgang mit verschiedenen Schüler*innen. Schließlich sitzen später in der Schule nicht 28 gleiche Personen vor mir. Da sitzen Mädchen und Jungen, Kinder mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, Kinder mit besonderen Begabungen oder besonderen Bedürfnissen. Damit als Lehrerin angemessen umzugehen ist eine große Herausforderung.

 Wie sieht dein Alltag als Studierende aus?

Im Moment habe ich an vier Tagen in der Woche Uni. Weil ich versucht habe, meine Veranstaltungen möglichst nah beieinander zu haben, kann ich freitags zuhause bleiben. Dafür bin ich donnerstags aber auch von 10.00 bis 16.00 Uhr durchgehend beschäftigt. An den anderen Tagen habe ich zwei bis drei Veranstaltungen. Veranstaltung bedeutet meistens ein Seminar oder eine Vorlesung. Zu Beginn des Studiums können aber auch Tutorien dazu kommen, das sind Unterstützungsangebote, in denen man den Stoff aus der Vorlesung noch einmal durchgehen kann.  Für einen Schüler klingt das vielleicht nach viel freier Zeit. Das sieht aber nur auf den ersten Blick so aus. Gerade im Politikstudium muss man unglaublich viel lesen, mehrere hundert Seiten pro Woche sind keine Seltenheit. Dazu kommen noch Bücher, die für die Literaturseminare in Germanistik gelesen werden müssen und Lehrbücher für die Linguistikveranstaltungen. Weil man meist ein Thema nur in einer Sitzung behandelt und es in der kommenden Woche gleich mit dem nächsten Thema weitergeht, muss man auch selbst darauf achten, dass man wiederholt und lernt. Das habe ich am Anfang des Studiums nicht gemacht und musste mir das in harter Arbeit antrainieren. Jetzt habe ich nicht mehr ganz so viel Stress vor der Klausurenphase am Ende des Semesters. All diese Vor- und Nachbereitungen erledige ich nach der Uni oder am Wochenende. Dazu kommt dann hin und wieder auch die Vorbereitung für eine Präsentation im Seminar oder für eigene kleine Studien, die wir in den Seminaren abgeben müssen. Außerdem arbeite ich noch neben der Uni. Das mache ich meistens am Wochenende oder am Nachmittag.

 Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

In Politik haben wir in den ersten zwei Semestern, also im ersten Studienjahr, fast nur Vorlesungen. Ab und zu gibt es Übungen zu den Vorlesungen, in denen man im kleineren Kreis zusammenkommt. Außerdem gibt es ganz am Anfang ein Seminar, in dem man lernt, wie man eine gute Hausarbeit schreiben kann. Ansonsten ist man aber meistens in der großen Erstigruppe unterwegs. In den höheren Semestern werden die Vorlesungen weniger, denn dann kann man im Wahlbereich seine Schwerpunkte setzen. Insgesamt gibt es fünf Bereiche, aus denen man auswählen kann. Zur Auswahl stehen „Politische Theorien“, „Internationale Politik“, „Europäische Politik“, „Staatsaufgaben“ und „Regierungssystem der BRD“. Im Wahlpflichtbereich gibt es eigentlich nur noch Seminare. Dort schreibt man meistens Hausarbeiten und hält Referate, während man die Vorlesungen fast immer mit einer Klausur abschließt.

Auch in Germanistik gibt es am Anfang Vorlesungen und ab der Hälfte des Studiums mehr Wahlmöglichkeiten. Zu Beginn gibt es große Einführungsvorlesungen aber auch kleinere Einführungskurse. Dort gibt es dann auch mehr Möglichkeiten, Fragen zu stellen. In so gut wie allen Einführungskursen muss man am Ende eine Klausur schreiben. Von Anfang an muss ein*e Germanistikstudierende*r beide Stränge, also Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft, studieren. Im späteren Wahlbereich kann man sich dann zwischen den Strängen entscheiden und eigene Schwerpunkte setzen. Dann kann man auch auswählen, ob man sich lieber mit der Literatur des Mittelalters oder der Gegenwart beschäftigen möchte oder ob man doch Fragen der Linguistik und der Werbung spannender findet. Ein weiterer (sprachwissenschaftlicher) Schwerpunkt bildet Deutsch als Zweitsprache.  Das Lehramtsstudium im Bachelor dauert in der Regelstudienzeit sechs Semester, also drei Jahre. Wer seinen Bachelor in der Tasche hat, kann aber noch nicht unterrichten. Dazu braucht man noch einen Masterabschluss und anschließend ein Referendariat. Erst dann ist man fertige*r Lehrer*in.

Der Praxisanteil ist im Vergleich zu den Nicht-Lehramtsstudiengängen groß. Im Bachelor gehen wir mindestens zwei Mal für mind. sechs Wochen an eine Schule. Dort dürfen wir unter anderem auch kleine Unterrichtseinheiten leiten. Auch die Fächer selbst versuchen, schon im Studium Kontakt zu Schulen herzustellen. Oft ist es in beiden Fächern möglich, ein Uniseminar in Kooperation mit einer Schule zu besuchen. In Germanistik habe ich zum Beispiel im Bereich Lese- und Schreibdidaktik an einer Schule in einer Schreib-AG gearbeitet. Besonders schön ist auch die Verbindung zur Schule im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Dort habe ich unter anderem an echten Schülertexten gelernt, wie man Aufsätze bewerten kann.

Was gefällt dir an deinem Studiengang/ was ist besonders?

In Germanistik gefällt mir der Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache besonders gut. Den gibt es nicht an allen Universitäten, obwohl das Thema sehr wichtig ist. In Bremen hat bald jeder zweite Grundschüler einen Migrationshintergrund. Einige von ihnen sprechen zuhause kein Deutsch. Ich bin froh, dass ich für dieses Thema schon an der Uni ausgebildet werde. In Politik ist die große Themenauswahl toll. Ich kann mich hier zwischen sehr unterschiedlichen Seminaren entscheiden und finde eigentlich immer ein Thema, das mich interessiert.

 Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Wie gesagt, der Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache ist einer der Gründe, warum ich mich für Bremen entschieden habe. Außerdem habe ich auch schon meinen ersten Bachelor in Bremen absolviert. Dadurch kannte ich die Uni bereits und die Anrechnung von Leistungen aus dem alten Studium war einfacher. 

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Zum Glück ist es bei uns Lehrämtlern (anders als bei den Vollfächlern) ziemlich klar, was wir nach dem Abschluss machen. Ich werde auf jeden Fall an eine Schule gehen und unterrichten.

 Gibt es etwas, das du Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Am Anfang unterschätzen viele Studierende den Sprachwissenschaftsteil. Germanistik zu studieren bedeutet aber nicht nur, Bücher zu lesen und darüber zu sprechen. Darüber sollte man sich von Anfang an im Klaren sein. Und wer glaubt, an der Uni viele Methoden für das Unterrichten zu lernen, liegt leider auch falsch. Die Didaktikseminare sind doch eher theoretisch. Daher würde ich jedem empfehlen, Unterrichtserfahrung oder Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen außerhalb der Uni zu sammeln – z.B. als Begleiter bei Jugendfreizeiten, Nachhilfelehrer*in oder Gruppenleiter*in.

Vielen Dank, Marie!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt Gymnasium/Oberschule)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Angela studiert Religionspädagogik und Biologie.

Hallo Angela! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Für Biologie habe ich mich schon früher interessiert, da ich es im Abitur als Leistungsfach belegt hatte und mein Interesse stark im naturwissenschaftlichen Bereich liegt. Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und deshalb wollte ich mehr über biochemische sowie physiologische Prozesse wissen. Für die Religionswissenschaft interessiere ich mich zum einen sehr, da ich in meiner Schulzeit wenig Religionsunterricht in der Schule hatte. Ich habe also einen „Nachholbedarf“. Zum anderen interessieren mich die verschiedenen Religionsgemeinschaften sehr; vor allem, warum Menschen so handeln, wie sie handeln. Also eine Hinterfragung derer, die aus ihrem religiösen Interesse handeln.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang informiert?

Ja habe ich. Zum einen über die sehr informative Internetseite der Universität Bremen, zum anderen war ich in der Studienberatung, die mir auch sehr gut geholfen hat. Für das Fach Religion und dann die Berufswahl Lehramt hatte ich das Glück, dass ich eine sehr nette Freundin in einem Biologiekurs kennenlernt habe und sie mir vieles dazu erzählen konnte.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

In Biologie beschäftigt man sich mit unterschiedlichen Prozessen, von chemischen über molekulare bis hin zu physikalischen. Man erlernt in den verschiedenen Fachgebieten verschiedene Methoden in experimentellen Versuchen. Die Fächerauswahl ist eine sehr sinnvolle Abfolge, die aufeinander aufbaut, hierzu zählen z.B. Zellbiologie, Botanik, Mikrobiologie, sowie Genetik und andere Fächer. In der Fachdidaktik (Lehramt) Biologie wird man in die schulische Materie eingeführt; also wie ein guter Biologieunterricht funktioniert unter Berücksichtigung der Heterogenität im Klassenverband oder welche didaktischen Methoden Anwendung finden.

In der Religion beschäftigt man sich vor allem mit den unterschiedlichen religiösen Traditionen der verschiedenen Religionsgemeinschaften wie z.B. dem Christentum, dem Islam, dem Judentum und vielen mehr. Auch ihre gesellschaftliche sowie mediale Präsenz spielen hierbei eine wichtige Rolle, die in der Geschichte und in der Gegenwart untersucht wird. Eine Besonderheit im Bundesland Bremen ist, dass man keiner Konfession angehören muss, um dieses Fach studieren zu können.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende aus?

In Biologie bin ich sehr viel in den naturwissenschaftlichen Instituten an der Universität Bremen unterwegs. In einigen Veranstaltungen müssen wir unseren Laborkittel mitnehmen, daher ist man an einigen Tagen mehr bepackt als an anderen Tagen.

In Religion bin ich vorzugsweise in den Seminargebäuden der kulturwissenschaftlichen Institute unterwegs. Ich habe zuvor in einigen Modulen (Zusammenfassung zusammengehöriger Veranstaltungen / Lehreinheiten) viele Texte gelesen, meine Gedanken und Rückschlüsse aufgeschrieben, um dann diese zu präsentieren bzw. mit in die Diskussion einzusteigen.

Wie ist das Fach aufgebaut/organisiert?

Für Biologie studiert man im Bachelor regulär 6 Semester, im Master 4. Meist gibt es eher Vorlesungen (oft sehr viele Teilnehmer*innen, Studierende sind eher passive Zuhörer*innen), Seminare (eher kleiner, interaktiv) hat man eher in der Fachdidaktik. Es gibt praxisorientierte Labortage und man kann sich im StugA (Studiengangs-Ausschuss) engagieren, aber auch als studentische Hilfskraft in Praktika oder Projekten. Auch in der Religion sind es 6 Semester bis zum Bachelor und 4 bis zum Master. Hier hat man eher Seminare als Lehrform, und kann sich auch im StugA und als studentische Hilfskraft engagieren.

Was gefällt dir an deinem Studiengang? Was ist besonders?

In der Biologie hat man trotz der Berufswahl Lehramt einen sehr hohen Praxisbezug. In der Religionswissenschaft ist es so, wie ich schon erwähnt habe, dass man keiner Religionsgemeinschaft im Bundesland Bremen angehören muss, um dieses Fach studieren zu können.

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Da ich aus Bremerhaven komme, war es für mich zum einen die Nähe zu meiner Heimatstadt, also auch der „relativ“ kurze Weg, und zum anderen der wirklich gute Ruf der Universität.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Da ich ja die Lehramtsoption gewählt habe, werde ich später Lehrerin in den beiden Fächern.

Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Nutzt unbedingt das ausführliche Informationsangebot der Universität Bremen und, in Bezug auf meine Tätigkeit als Studienlotsin, auch dieses Angebot der Universität! Es hilft dabei, das bevorzugte Fach sowie die Universität näher kennenzulernen.

Hier finden Sie die Fächer, die für das Lehramt an Grundschulen und für das Lehramt Inklusive Pädagogik im Primarbereich studierbar sind.
Umfassende Informationen zum Lehramtsstudium und den Fachkombinationen an der Uni Bremen finden Sie auf unseren Lehramtsseiten.

Bitte beachten Sie, dass die Studiengangsvorstellungen, die Sie zum Teil auf dieser Seite finden, aus der subjektiven Sicht der Studierenden verfasst wurden. Für allgemeine und/oder detailliertere Informtationen zu den (und allen anderen Studiengängen) wenden Sie sich an die Zentrale Studienberatung und/oder an die Studienzentren. Detaillierte Informationen finden Sie auf unseren Seiten zum Studienangebot der Uni Bremen.

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt an Grundschulen)

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Inklusive Pädagogik im Primarbereich)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt an Grundschulen oder Inklusive Pädagogik mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Kim studiert Deutsch, Sachunterricht und Elementarmathematik.

Hallo Kim! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Ich habe mich für diesen Studiengang entschieden, da es mir Freude bereitet, Lerninhalte zu vermitteln. Zudem finde ich es schön, Kindern bei ihrer individuellen Entwicklung unterstützend zur Seite zu stehen.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ja! Ich habe mich bereits im Vorfeld über die Internetseite der Universität Bremen über meinen Studiengang informiert. Um mir meine Studienentscheidung zu erleichtern, habe ich außerdem einige Vorlesungen und Informationsveranstaltungen besucht. Dadurch habe ich einen ersten Eindruck über meinen Studiengang erlangen können.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da ich drei verschiedene Fächer mit ihren jeweiligen Fachdidaktiken sowie die Erziehungswissenschaften studiere.

Im Fach Deutsch habe ich im ersten Semester die Kurse „Einführung in die Sprachwissenschaften“ und „Einführung in die Literaturwissenschaften“ besucht.  Dort wird grundlegendes Wissen vermittelt, welches in den darauffolgenden Semestern vertiefend behandelt wird. In den Fachdidaktiken haben wir uns u.a. die Gattungen der Kinderliteratur- und medien angeschaut. Außerdem wurden uns Methoden des Literaturunterrichts an die Hand gegeben.

Im Fach Elementarmathematik haben wir in den Fachwissenschaften u.a. Wissen zu den Themen „Teilbarkeit“, „Stellenwertsysteme“ und „platonische Körper“ erlangt. In den Fachdidaktiken haben wir z.B. vermittelt bekommen, wie man Dritt- und Viertklässlern das schriftliche Addieren und Subtrahieren lehrt.

Im Fach Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung wurde uns im ersten Semester zunächst die Geschichte des Faches erläutert. Zudem wurde im ersten Semester auf die Vielperspektivität des Sachunterrichts und das Lernen in heterogenen Lerngruppen eingegangen. Im zweiten Semester habe ich zwei Veranstaltungen besucht. Bei der einen Veranstaltung habe ich mir Grundlagen über die Naturwissenschaften/ Technik und bei der anderen Veranstaltung Grundlagen über die Gesellschaftswissenschaften aneignen können. Im dritten Fachsemester legt man seinen Schwerpunkt auf eine der Wissenschaften. Ich habe mich für die Gesellschaftswissenschaften entschieden und besuche momentan drei Veranstaltungen, welche Inhalte zu den Bereichen Politik, Geschichte und Geographie vermitteln.

In den Erziehungswissenschaften werden z.B. erziehungswissenschaftliche Grundlagen professionellen Handelns in der Grundschule und im Elementarbereich gelehrt.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende*r aus?

Normalerweise pendle ich zur Universität Bremen. In meiner Umgebung leben glücklicherweise einige meiner Kommilitoninnen. Wir sind daher häufig gemeinsam gefahren. Meistens haben wir die Fahrtzeit produktiv genutzt und uns auf die kommenden Veranstaltungen vorbereitet. Die Zugfahrten haben sich super dafür angeboten, da im Lehramtsstudium viele Aufgaben in Gruppen bearbeitet und abgegeben werden. Mit den Gruppenarbeiten haben wir uns außerdem in den Freiblöcken zwischen den Vorlesungen befasst. In den freien Blöcken sind wir außerdem regelmäßig in die Cafeteria oder Mensa gegangen.

Durch die Corona-Pandemie findet die Lehre seit dem Sommersemester 2020 in digitaler Form statt. Momentan sieht mein Alltag im Wesentlichen also so aus, dass ich die Veranstaltungen „virtuell besuche“. Glücklicherweise werden die Online-Veranstaltungen in einer Mischung aus asynchroner und synchroner Lehre angeboten. Mir wird dadurch eine flexible Alltagsgestaltung ermöglicht.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Studiengang „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ ist zulassungsbeschränkt und hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Im Anschluss daran folgt der Master of Education. Dieser umfasst vier Semester.  
Das Studium „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ umfasst, sofern das Berufsziel „Lehramt an Grundschulen“ angestrebt wird, zwei große Fächer und ein kleines Fach. Zu den Pflichtfächern gehören Deutsch und Elementarmathematik. Sie sind als zwei große Fächer wählbar oder als ein großes und ein kleines Fach. Als drittes Fach kann zwischen den Fächern Kunst, Musik, Religion, Englisch oder Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung gewählt werden.
Zu den einzelnen Fächern gehören außerdem die Fachdidaktiken. Dort wird einem beigebracht, wie Fachwissen an Lernende vermittelt werden sollte. Die Fachdidaktik wird daher als „Wissenschaft der Lehre und des Lernens“ bezeichnet. Die fachdidaktischen Fächer gefallen mir sehr gut, da insbesondere diese sehr praxisorientiert sind.
Neben den drei Fächern gibt es außerdem die „Erziehungswissenschaften“. Auch in diesem Bereich belegt man einige Veranstaltungen. Momentan besuche ich z.B. das Seminar „Die Allgemeine Didaktik und ihre Begriffe für die Grundschule: Im Fokus Anspruch und empirische „Wirklichkeit“ von Unterrichtsqualität“.
In meinem Studiengang besuche ich hauptsächlich Seminare. Vorlesungen werden zu einem geringeren Teil angeboten. Im ersten Semester habe ich bspw. im Sachunterricht eine Vorlesung und zwei Seminare besucht.
Während des Bachelor-Studiums finden insgesamt drei Praktika statt. Da ich mich zurzeit im 3. Fachsemester befinde, habe ich bisher erst eines der Praktika absolviert, das „Orientierungspraktikum“. Ich war für 120 Praxisstunden in einem Zeitraum von ungefähr sechs Wochen an einer Grundschule eingesetzt. Durch das Praktikum habe ich die vielfältigen Anforderungen des Berufes kennenlernen können.
Im 4. und 5. Fachsemester werde ich die Praxisorientierten Elemente (POE) absolvieren. Diese Praktika mache ich in meinen beiden großen Fächern Deutsch und Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung. Während dieser Praxisphasen darf man seine bereits erworbenen Kenntnisse zur Unterrichtsplanung und -gestaltung anwenden.

Was gefällt dir an deinem Studiengang bzw. was ist besonders?

Wie bereits unter Punkt 6 geschrieben, gehören Deutsch und Elementarmathematik bei meinem Studiengang zu den Pflichtfächern. Ich kann mir vorstellen, dass insbesondere das Fach Elementarmathematik viele Studieninteressierte abschreckt. Mathematik gehört ja oft zu den eher unbeliebteren Fächern. Ich muss zugeben, dass auch ich vor dem Studium etwas besorgt war, ob ich den Anforderungen in Bezug auf das Fach Elementarmathematik gerecht werden kann. Mittlerweile bin ich aber total froh darüber, dass ich dieses Fach studiere. Insbesondere in der Fachdidaktik wird man super auf die spätere Praxis vorbereitet. Dies ist von großem Vorteil, da spätere Grundschullehrkräfte auch für das Fach Mathematik eingesetzt werden können, obwohl diese das Fach eigentlich nicht studiert haben. Mir gefällt daher besonders gut, dass das Studium an der Universität Bremen drei Fächer umfasst (und nicht wie in einigen anderen Bundesländern zwei Fächer).  

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Bei allen anderen Universitäten (Niedersachsen), die in meiner Auswahl standen, handelte es sich um einen polyvalenten Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption. Ich hätte dort ein Studium für das Grund-, Haupt- und Realschullehramt aufnehmen können. Für mich steht jedoch fest, dass ich später an einer Grundschule unterrichten möchte.  An der Universität Bremen liegt bereits im Bachelor der Fokus auf dem Qualifikationsziel Lehramt an Grundschulen. Der Studiengang richtet sich an Studieninteressierte mit diesem Berufsziel. Um bereits im Bachelor bestmöglich auf den Schuldienst in einer Grundschule vorbereitet zu werden, habe ich mir für meinen Studiengang die Universität Bremen ausgesucht.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ich möchte an einer Grundschule unterrichten.

Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
„Probieren geht über Studieren“ - der Studiengang ist sehr praxisorientiert aufgebaut. Dennoch ist es auch während des Studiums hilfreich, an einer Grundschule oder in einer Kindertagesstätte zu arbeiten (z.B. als Betreuungskraft). Dadurch könnt ihr fortlaufend praktische Erfahrungen sammeln und euch somit noch sicherer sein, dass ihr den für euch richtigen Studiengang gewählt habt. Außerdem könnt ihr eure bereits erworbenen Kenntnisse erproben.

Vielen Dank, Kim!

Studiengangsbeschreibung

Selbsttest Elementarmathematik

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt an Grundschulen)

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Inklusive Pädagogik im Primarbereich)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt an Grundschulen oder Inklusive Pädagogik mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Kim studiert Elementarmathematik, Deutsch und Sachunterricht.

Hallo Kim! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Ich habe mich für diesen Studiengang entschieden, da es mir Freude bereitet, Lerninhalte zu vermitteln. Zudem finde ich es schön, Kindern bei ihrer individuellen Entwicklung unterstützend zur Seite zu stehen.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ja! Ich habe mich bereits im Vorfeld über die Internetseite der Universität Bremen über meinen Studiengang informiert. Um mir meine Studienentscheidung zu erleichtern, habe ich außerdem einige Vorlesungen und Informationsveranstaltungen besucht. Dadurch habe ich einen ersten Eindruck über meinen Studiengang erlangen können.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da ich drei verschiedene Fächer mit ihren jeweiligen Fachdidaktiken sowie die Erziehungswissenschaften studiere.

Im Fach Deutsch habe ich im ersten Semester die Kurse „Einführung in die Sprachwissenschaften“ und „Einführung in die Literaturwissenschaften“ besucht.  Dort wird grundlegendes Wissen vermittelt, welches in den darauffolgenden Semestern vertiefend behandelt wird. In den Fachdidaktiken haben wir uns u.a. die Gattungen der Kinderliteratur- und medien angeschaut. Außerdem wurden uns Methoden des Literaturunterrichts an die Hand gegeben.

Im Fach Elementarmathematik haben wir in den Fachwissenschaften u.a. Wissen zu den Themen „Teilbarkeit“, „Stellenwertsysteme“ und „platonische Körper“ erlangt. In den Fachdidaktiken haben wir z.B. vermittelt bekommen, wie man Dritt- und Viertklässlern das schriftliche Addieren und Subtrahieren lehrt.

Im Fach Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung wurde uns im ersten Semester zunächst die Geschichte des Faches erläutert. Zudem wurde im ersten Semester auf die Vielperspektivität des Sachunterrichts und das Lernen in heterogenen Lerngruppen eingegangen. Im zweiten Semester habe ich zwei Veranstaltungen besucht. Bei der einen Veranstaltung habe ich mir Grundlagen über die Naturwissenschaften/ Technik und bei der anderen Veranstaltung Grundlagen über die Gesellschaftswissenschaften aneignen können. Im dritten Fachsemester legt man seinen Schwerpunkt auf eine der Wissenschaften. Ich habe mich für die Gesellschaftswissenschaften entschieden und besuche momentan drei Veranstaltungen, welche Inhalte zu den Bereichen Politik, Geschichte und Geographie vermitteln.

In den Erziehungswissenschaften werden z.B. erziehungswissenschaftliche Grundlagen professionellen Handelns in der Grundschule und im Elementarbereich gelehrt.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende*r aus?

Normalerweise pendle ich zur Universität Bremen. In meiner Umgebung leben glücklicherweise einige meiner Kommilitoninnen. Wir sind daher häufig gemeinsam gefahren. Meistens haben wir die Fahrtzeit produktiv genutzt und uns auf die kommenden Veranstaltungen vorbereitet. Die Zugfahrten haben sich super dafür angeboten, da im Lehramtsstudium viele Aufgaben in Gruppen bearbeitet und abgegeben werden. Mit den Gruppenarbeiten haben wir uns außerdem in den Freiblöcken zwischen den Vorlesungen befasst. In den freien Blöcken sind wir außerdem regelmäßig in die Cafeteria oder Mensa gegangen.

Durch die Corona-Pandemie findet die Lehre seit dem Sommersemester 2020 in digitaler Form statt. Momentan sieht mein Alltag im Wesentlichen also so aus, dass ich die Veranstaltungen „virtuell besuche“. Glücklicherweise werden die Online-Veranstaltungen in einer Mischung aus asynchroner und synchroner Lehre angeboten. Mir wird dadurch eine flexible Alltagsgestaltung ermöglicht.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Studiengang „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ ist zulassungsbeschränkt und hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Im Anschluss daran folgt der Master of Education. Dieser umfasst vier Semester.  
Das Studium „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ umfasst, sofern das Berufsziel „Lehramt an Grundschulen“ angestrebt wird, zwei große Fächer und ein kleines Fach. Zu den Pflichtfächern gehören Deutsch und Elementarmathematik. Sie sind als zwei große Fächer wählbar oder als ein großes und ein kleines Fach. Als drittes Fach kann zwischen den Fächern Kunst, Musik, Religion, Englisch oder Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung gewählt werden.
Zu den einzelnen Fächern gehören außerdem die Fachdidaktiken. Dort wird einem beigebracht, wie Fachwissen an Lernende vermittelt werden sollte. Die Fachdidaktik wird daher als „Wissenschaft der Lehre und des Lernens“ bezeichnet. Die fachdidaktischen Fächer gefallen mir sehr gut, da insbesondere diese sehr praxisorientiert sind.
Neben den drei Fächern gibt es außerdem die „Erziehungswissenschaften“. Auch in diesem Bereich belegt man einige Veranstaltungen. Momentan besuche ich z.B. das Seminar „Die Allgemeine Didaktik und ihre Begriffe für die Grundschule: Im Fokus Anspruch und empirische „Wirklichkeit“ von Unterrichtsqualität“.
In meinem Studiengang besuche ich hauptsächlich Seminare. Vorlesungen werden zu einem geringeren Teil angeboten. Im ersten Semester habe ich bspw. im Sachunterricht eine Vorlesung und zwei Seminare besucht.
Während des Bachelor-Studiums finden insgesamt drei Praktika statt. Da ich mich zurzeit im 3. Fachsemester befinde, habe ich bisher erst eines der Praktika absolviert, das „Orientierungspraktikum“. Ich war für 120 Praxisstunden in einem Zeitraum von ungefähr sechs Wochen an einer Grundschule eingesetzt. Durch das Praktikum habe ich die vielfältigen Anforderungen des Berufes kennenlernen können.
Im 4. und 5. Fachsemester werde ich die Praxisorientierten Elemente (POE) absolvieren. Diese Praktika mache ich in meinen beiden großen Fächern Deutsch und Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung. Während dieser Praxisphasen darf man seine bereits erworbenen Kenntnisse zur Unterrichtsplanung und -gestaltung anwenden.

Was gefällt dir an deinem Studiengang bzw. was ist besonders?

Wie bereits unter Punkt 6 geschrieben, gehören Deutsch und Elementarmathematik bei meinem Studiengang zu den Pflichtfächern. Ich kann mir vorstellen, dass insbesondere das Fach Elementarmathematik viele Studieninteressierte abschreckt. Mathematik gehört ja oft zu den eher unbeliebteren Fächern. Ich muss zugeben, dass auch ich vor dem Studium etwas besorgt war, ob ich den Anforderungen in Bezug auf das Fach Elementarmathematik gerecht werden kann. Mittlerweile bin ich aber total froh darüber, dass ich dieses Fach studiere. Insbesondere in der Fachdidaktik wird man super auf die spätere Praxis vorbereitet. Dies ist von großem Vorteil, da spätere Grundschullehrkräfte auch für das Fach Mathematik eingesetzt werden können, obwohl diese das Fach eigentlich nicht studiert haben. Mir gefällt daher besonders gut, dass das Studium an der Universität Bremen drei Fächer umfasst (und nicht wie in einigen anderen Bundesländern zwei Fächer).  

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Bei allen anderen Universitäten (Niedersachsen), die in meiner Auswahl standen, handelte es sich um einen polyvalenten Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption. Ich hätte dort ein Studium für das Grund-, Haupt- und Realschullehramt aufnehmen können. Für mich steht jedoch fest, dass ich später an einer Grundschule unterrichten möchte.  An der Universität Bremen liegt bereits im Bachelor der Fokus auf dem Qualifikationsziel Lehramt an Grundschulen. Der Studiengang richtet sich an Studieninteressierte mit diesem Berufsziel. Um bereits im Bachelor bestmöglich auf den Schuldienst in einer Grundschule vorbereitet zu werden, habe ich mir für meinen Studiengang die Universität Bremen ausgesucht.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ich möchte an einer Grundschule unterrichten.

Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
„Probieren geht über Studieren“ - der Studiengang ist sehr praxisorientiert aufgebaut. Dennoch ist es auch während des Studiums hilfreich, an einer Grundschule oder in einer Kindertagesstätte zu arbeiten (z.B. als Betreuungskraft). Dadurch könnt ihr fortlaufend praktische Erfahrungen sammeln und euch somit noch sicherer sein, dass ihr den für euch richtigen Studiengang gewählt habt. Außerdem könnt ihr eure bereits erworbenen Kenntnisse erproben.

Vielen Dank, Kim!

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt an Grundschulen)

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Inklusive Pädagogik im Primarbereich)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Lehramt an Grundschulen oder Inklusive Pädagogik mit Studierenden kennenlernen

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Einblick in das Lehramtsstudium: Interview mit einer Studentin. Kim studiert Sachunterricht, Elementarmathematik und Deutsch.

Hallo Kim! Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?

Ich habe mich für diesen Studiengang entschieden, da es mir Freude bereitet, Lerninhalte zu vermitteln. Zudem finde ich es schön, Kindern bei ihrer individuellen Entwicklung unterstützend zur Seite zu stehen.

Hast du dich im Vorfeld über deinen Studiengang (und andere) informiert?

Ja! Ich habe mich bereits im Vorfeld über die Internetseite der Universität Bremen über meinen Studiengang informiert. Um mir meine Studienentscheidung zu erleichtern, habe ich außerdem einige Vorlesungen und Informationsveranstaltungen besucht. Dadurch habe ich einen ersten Eindruck über meinen Studiengang erlangen können.

Womit beschäftigt man sich in deinem Studiengang?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da ich drei verschiedene Fächer mit ihren jeweiligen Fachdidaktiken sowie die Erziehungswissenschaften studiere.

Im Fach Deutsch habe ich im ersten Semester die Kurse „Einführung in die Sprachwissenschaften“ und „Einführung in die Literaturwissenschaften“ besucht.  Dort wird grundlegendes Wissen vermittelt, welches in den darauffolgenden Semestern vertiefend behandelt wird. In den Fachdidaktiken haben wir uns u.a. die Gattungen der Kinderliteratur- und medien angeschaut. Außerdem wurden uns Methoden des Literaturunterrichts an die Hand gegeben.

Im Fach Elementarmathematik haben wir in den Fachwissenschaften u.a. Wissen zu den Themen „Teilbarkeit“, „Stellenwertsysteme“ und „platonische Körper“ erlangt. In den Fachdidaktiken haben wir z.B. vermittelt bekommen, wie man Dritt- und Viertklässlern das schriftliche Addieren und Subtrahieren lehrt.

Im Fach Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung wurde uns im ersten Semester zunächst die Geschichte des Faches erläutert. Zudem wurde im ersten Semester auf die Vielperspektivität des Sachunterrichts und das Lernen in heterogenen Lerngruppen eingegangen. Im zweiten Semester habe ich zwei Veranstaltungen besucht. Bei der einen Veranstaltung habe ich mir Grundlagen über die Naturwissenschaften/ Technik und bei der anderen Veranstaltung Grundlagen über die Gesellschaftswissenschaften aneignen können. Im dritten Fachsemester legt man seinen Schwerpunkt auf eine der Wissenschaften. Ich habe mich für die Gesellschaftswissenschaften entschieden und besuche momentan drei Veranstaltungen, welche Inhalte zu den Bereichen Politik, Geschichte und Geographie vermitteln.

In den Erziehungswissenschaften werden z.B. erziehungswissenschaftliche Grundlagen professionellen Handelns in der Grundschule und im Elementarbereich gelehrt.

Wie sieht dein Alltag als Lehramtsstudierende*r aus?

Normalerweise pendle ich zur Universität Bremen. In meiner Umgebung leben glücklicherweise einige meiner Kommilitoninnen. Wir sind daher häufig gemeinsam gefahren. Meistens haben wir die Fahrtzeit produktiv genutzt und uns auf die kommenden Veranstaltungen vorbereitet. Die Zugfahrten haben sich super dafür angeboten, da im Lehramtsstudium viele Aufgaben in Gruppen bearbeitet und abgegeben werden. Mit den Gruppenarbeiten haben wir uns außerdem in den Freiblöcken zwischen den Vorlesungen befasst. In den freien Blöcken sind wir außerdem regelmäßig in die Cafeteria oder Mensa gegangen.

Durch die Corona-Pandemie findet die Lehre seit dem Sommersemester 2020 in digitaler Form statt. Momentan sieht mein Alltag im Wesentlichen also so aus, dass ich die Veranstaltungen „virtuell besuche“. Glücklicherweise werden die Online-Veranstaltungen in einer Mischung aus asynchroner und synchroner Lehre angeboten. Mir wird dadurch eine flexible Alltagsgestaltung ermöglicht.

Wie ist das Fach aufgebaut /organisiert?

Der Studiengang „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ ist zulassungsbeschränkt und hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Im Anschluss daran folgt der Master of Education. Dieser umfasst vier Semester.  
Das Studium „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ umfasst, sofern das Berufsziel „Lehramt an Grundschulen“ angestrebt wird, zwei große Fächer und ein kleines Fach. Zu den Pflichtfächern gehören Deutsch und Elementarmathematik. Sie sind als zwei große Fächer wählbar oder als ein großes und ein kleines Fach. Als drittes Fach kann zwischen den Fächern Kunst, Musik, Religion, Englisch oder Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung gewählt werden.
Zu den einzelnen Fächern gehören außerdem die Fachdidaktiken. Dort wird einem beigebracht, wie Fachwissen an Lernende vermittelt werden sollte. Die Fachdidaktik wird daher als „Wissenschaft der Lehre und des Lernens“ bezeichnet. Die fachdidaktischen Fächer gefallen mir sehr gut, da insbesondere diese sehr praxisorientiert sind.
Neben den drei Fächern gibt es außerdem die „Erziehungswissenschaften“. Auch in diesem Bereich belegt man einige Veranstaltungen. Momentan besuche ich z.B. das Seminar „Die Allgemeine Didaktik und ihre Begriffe für die Grundschule: Im Fokus Anspruch und empirische „Wirklichkeit“ von Unterrichtsqualität“.
In meinem Studiengang besuche ich hauptsächlich Seminare. Vorlesungen werden zu einem geringeren Teil angeboten. Im ersten Semester habe ich bspw. im Sachunterricht eine Vorlesung und zwei Seminare besucht.
Während des Bachelor-Studiums finden insgesamt drei Praktika statt. Da ich mich zurzeit im 3. Fachsemester befinde, habe ich bisher erst eines der Praktika absolviert, das „Orientierungspraktikum“. Ich war für 120 Praxisstunden in einem Zeitraum von ungefähr sechs Wochen an einer Grundschule eingesetzt. Durch das Praktikum habe ich die vielfältigen Anforderungen des Berufes kennenlernen können.
Im 4. und 5. Fachsemester werde ich die Praxisorientierten Elemente (POE) absolvieren. Diese Praktika mache ich in meinen beiden großen Fächern Deutsch und Sachunterricht/ Interdisziplinäre Sachbildung. Während dieser Praxisphasen darf man seine bereits erworbenen Kenntnisse zur Unterrichtsplanung und -gestaltung anwenden.

Was gefällt dir an deinem Studiengang bzw. was ist besonders?

Wie bereits unter Punkt 6 geschrieben, gehören Deutsch und Elementarmathematik bei meinem Studiengang zu den Pflichtfächern. Ich kann mir vorstellen, dass insbesondere das Fach Elementarmathematik viele Studieninteressierte abschreckt. Mathematik gehört ja oft zu den eher unbeliebteren Fächern. Ich muss zugeben, dass auch ich vor dem Studium etwas besorgt war, ob ich den Anforderungen in Bezug auf das Fach Elementarmathematik gerecht werden kann. Mittlerweile bin ich aber total froh darüber, dass ich dieses Fach studiere. Insbesondere in der Fachdidaktik wird man super auf die spätere Praxis vorbereitet. Dies ist von großem Vorteil, da spätere Grundschullehrkräfte auch für das Fach Mathematik eingesetzt werden können, obwohl diese das Fach eigentlich nicht studiert haben. Mir gefällt daher besonders gut, dass das Studium an der Universität Bremen drei Fächer umfasst (und nicht wie in einigen anderen Bundesländern zwei Fächer).  

Warum hast du dir für deinen Studiengang die Uni Bremen ausgesucht?

Bei allen anderen Universitäten (Niedersachsen), die in meiner Auswahl standen, handelte es sich um einen polyvalenten Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption. Ich hätte dort ein Studium für das Grund-, Haupt- und Realschullehramt aufnehmen können. Für mich steht jedoch fest, dass ich später an einer Grundschule unterrichten möchte.  An der Universität Bremen liegt bereits im Bachelor der Fokus auf dem Qualifikationsziel Lehramt an Grundschulen. Der Studiengang richtet sich an Studieninteressierte mit diesem Berufsziel. Um bereits im Bachelor bestmöglich auf den Schuldienst in einer Grundschule vorbereitet zu werden, habe ich mir für meinen Studiengang die Universität Bremen ausgesucht.

Weißt du schon, in welche Richtung du nach deinem Studienabschluss gehen möchtest?

Ich möchte an einer Grundschule unterrichten.

Gibt es etwas, das du Lehramts-Interessierten gerne mit auf den Weg geben möchtest?
„Probieren geht über Studieren“ - der Studiengang ist sehr praxisorientiert aufgebaut. Dennoch ist es auch während des Studiums hilfreich, an einer Grundschule oder in einer Kindertagesstätte zu arbeiten (z.B. als Betreuungskraft). Dadurch könnt ihr fortlaufend praktische Erfahrungen sammeln und euch somit noch sicherer sein, dass ihr den für euch richtigen Studiengang gewählt habt. Außerdem könnt ihr eure bereits erworbenen Kenntnisse erproben.

Vielen Dank, Kim!

 

Für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen bietet die Universität Bremen zwei verschiedene Fachrichtungen an: Mechatronik und Pflegewissenschaft. Umfassende Informationen zum Lehramtsstudium und zur Wahl der Zweitfächer an der Uni Bremen finden Sie auf unseren Lehramtsseiten.
Für allgemeine und/oder detailliertere Informtationen zu den (und allen anderen Studiengängen) wenden Sie sich an die Zentrale Studienberatung und/oder an die Studienzentren. Detaillierte Informationen finden Sie auf unseren Seiten zum Studienangebot der Uni Bremen.

► Das Studienfach „Pflegewissenschaft“ muss mit einem der folgenden Zweitfächer kombiniert werden: Biologie, Deutsch/Germanistik, Mathematik, Politikwissenschaft oder Religionswissenschaft/Religionspädagogik. Die Studienfächer werden beim Lehramt Gymnasium/Oberschule vorgestellt.

Studiengangsbeschreibung

Das Lehramtsstudium an der Uni Bremen (Lehramt an Berufsbildenden Schulen – Pflege)

Selbsterkundung für den Lehrberuf

Berufliche Bildung – Pflegewissenschaft mit Studierenden kennenlernen

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